Nun hat ja Kesh in diesem Jahr mit seiner Band bereits einen Titel für die Eisbären schreiben dürfen und diesen auch live auf dem Eis präsentiert – unter tosendem Applaus der vielen Tausend Fans in der Mercedes Benz Arena. Das hat ihm nicht nur gut getan, das hat ihn auch weiter aufgebaut und motiviert. Und so ist Kesh nicht nur weiterhin ein großer Fan des Eishockey-Sports, sondern er liebäugelt schon seit längerem damit, selbst einmal in die Kluft eines Spielers zu schlüpfen. Er ist auch ein großer Fan von Marc-Andre Fleury, dem kanadischen Eishockey-Torwart, der derzeit bei den Vegas Golden Knights spielt. Die Bewunderung für Fleury rührt vor allem daher, dass dieser zu einer Mannschaft gewechselt sei, die es in der Vergangenheit etwas schwerer hatte. Und genau dieser Umstand gab auch den Ausschlag dafür, den eigenen eingeschlagenen Weg weiter fortzusetzen.
Um zu erfahren, wie es einem Torwart im Eishockey so ergeht, war Kesh auf der Suche – aber hier in unserer Region kommen natürlich nur die Sputniks von der BSG Pneumant in Frage. Freundschaften sind immer gut und eine besonders langjährige verbindet Christian Schroeder und Kesh. Christian Schroeder hat ihm geholfen, seine Idee in die Tat umzusetzen. Der Plan war, am Dienstag zur Trainingszeit in die EWE Halle zu gehen, wo die Sputniks in Fürstenwalde ihr Trainingsdomizil haben. Christian stellte für Kesh die Torwart-Ausrüstung zur Verfügung – es brauchte nahezu 30 Minuten, um den Gesangsvirtuosen in die Kluft zu kriegen. Danach sah er aus, so seine eigenen Worte, wie ein „Michelin Männchen“. Alle nahmen es locker, die ersten Schritte auf Inlinern und mit dem zusätzlichen Gewicht der Ausrüstung waren von viel Humor begleitet.
Die Jugend war ganz hin und weg von Kesh, als sie erfuhren, wer da in der Halle stand und was er hier machen wollte. Sie nahmen ihn sofort komplett in Beschlag und begleiteten seine ersten Gehversuche als Torwart kameradschaftlich. Allerdings machte Kesh auch gleich ein besonderes Angebot an die jungen Sputniks: Wenn diese es schaffen, 5 Tore zu schießen, würde er im Gegenzug einen Song zur bevorstehenden Meisterschaft im Dezember für sie schreiben. Das kam gut an und die Sputniks hielten in einem Mini-Spiel ordentlich drauf – und was soll man sagen…nun haben sie einen Song. Zum Abschluss gab es noch das Ritual „Goalie- Fight“ zwischen den beiden Torwarten der Partie. Kesh, schon ganz schön aus der Puste und wohlwissend um die Leidenschaft des Sports, zog respektvoll den Hut vor den Leistungen der Sportler und machte dann noch bei den Erwachsenen eine weitere Stunde Training mit.