Feierstunde im Atrium des Landratsamtes

Nun hatten ja die Macher rund um die Sportlerehrung in Beeskow für den Landkreis ein Jahr lang Zeit, sich für ihr leicht verstaubtes Reglement etwas Neues zu überlegen. Was dabei herausgekommen ist, konnte man nun bei der Sportlerehrung wunderbar erleben. Der Umzug an einen neuen Ort ist somit vollzogen.

Der Landratsamt-Neubau mit seiner Struktur des Lichtdurchfluteten ist ab sofort Schauplatz für diese besondere Ehrung. Platz für zahlreiche Gäste ist auch vorhanden – über drei Ebenen verteilt. Wie Arnold Bischinger, Leiter des Kultur- und Sportamts des Landkreises Oder-Spree, sagte: „Frontal war gestern“, bezugnehmend auf das einstige Schützenhaus-Konzept. Jetzt ist mit der guten Ausleuchtung ein viel besseres Umfeld geschaffen worden und das Konzept geht auf. Auch der Landrat und die Gäste schlossen sich dieser Meinung an. Für die junge Gäste gab es ein gemütliches Podium, um der Ehrung beizuwohnen. Der Freitag scheint ebenfalls seine Wirkung nicht zu verfehlen, aber es hätten ruhig mehr Gäste dabei sein können. Vielleicht gibt es in dem Zuge ja auch noch Veränderungen.

Der Kinder- und Jugendcircus Fantadu e.V,. der an diesem Nachmittag das sportlich-künstlerische Know-how übernahm, überzeugte mit viel Charme und vor allem Können. Das besondere Arrangement im sportlichen Ehrenamt würdigte Landrat Rolf Lindemann und zeichnete drei Personen mit der Medaille „Besondere Verdienste im Sport“ feierlich aus. Zur Sportlerin des Jahres gekürt wurde Beate Ledwig von Run & Bike Neuzelle. Den Sportler-Titel des Jahres gewann Hagen Pohle vom Leichtathletikverein in Beeskow im Gehen, bei der Kategorie Mannschaften gewann die Frauenmannschaft im Kutterrudern vom Seesportclub Wendisch/Rietz und in der Wertung um den besten Nachwuchssportler setzte sich überragend mit 3.000 Stimmen Libby Buder von der SG Gaselan Fürstenwalde aus der Abteilung Leichtathletik durch.

Laudatio

Bertram Seher – vielgefragter Mann beim FC Eisenhüttenstadt

Immer am, mit und für den Fußball da, aber von Ehre im Amt will er nichts wissen – Bertram Seher wurde in Halle geboren und ist seit 1985 beständig auf den Fußballplätzen unterwegs. Er gestaltet aktiv das Fußballleben mit. Es begann nicht mit Fußball, denn eigentlich ist das Wasser sein Element. An der Sportschule in Berlin Friedrichshain war er in der Sektion Schwimmen in den 70ern aktiv. Doch während seines Studiums fand er am Freizeitfußball Gefallen und es entwickelte sich bald eine innige Leidenschaft zu diesem Sport, so dass der „Fußballwahnsinn“ auch bei Bertram Seher seinen Lauf nahm. Mit Umzug nach Eisenhüttenstadt begann er aktiv bei der SG Aufbau zu kicken. Er kam einer Bitte nach und wurde Übungsleiter. Er trainierte zweimal in der Woche, und am Wochenende war er zu den Spielen im Land Brandenburg unterwegs.

Die Jahre vergingen – auf Bertram Seher war Verlass. Er unterstützte seinen Verein in allen Belangen und immer über das Maß der Aufgaben hinaus. Bei Events, wie dem jährlichen Pfingstcup, den Sommertrainingslagern und dem Wintercup ist sein Organisationstalent sehr gefragt. Er ist ein Teamplayer und guter Freund, der auch auf Ordnung und den Respekt im Miteinander achtet. Schon deshalb genießt er Anerkennung über den Verein hinaus. Er ist als Stadionsprecher, Sportbüroverantwortlicher, Kassierer und ersatzweise als Schiedsrichter ein gefragter Mann. Bei diversen Baumaßnahmen war er mit aktiv und achtete auf die Umsetzung der Interessen des Vereins.

Auch die Fusion der Vereine SG Aufbau, EFC Stahl, FC Fürstenberg und des Jugendfördervereins zum FC Eisenhüttenstadt gestaltete er erfolgreich und maßgeblich mit. Er selbst trainiert regelmäßig, um sich fit zu halten und verstärkt die Mannschaft bei den Ü50. Im November 2018 ist Bertram Seher zum Vorsitzenden des FC Eisenhüttenstadt gewählt worden, weil er für alle ein Vorbild, Kamerad, Spieler und Teamplayer ist.

Laudatio

Jan Pätzold – sein zweites Wohnzimmer ist das Schwapp

Bereits in seiner Jugendzeit war Jan Pätzold als Schwimmer aktiv. Später begleitete er seinen eigenen Sohn Theo zum Seepferdchenkurs, um auch ihn für den Schwimmsport zu begeistern. Das ist jetzt gut drei Jahre her. Durch das regelmäßige Training seines Sohnes bekam Jan Pätzold Einblick in die Arbeit als Trainer am Beckenrand und es dauerte nicht lange, bis er von diesen angesprochen wurde. Er zögerte nicht und begann sich für die Ausbildung als Trainer zu qualifizieren.

Er legte das Rettungsschwimmerabzeichen ab und erwarb die Lizenz zum Trainer. Die nötigen Lehrgänge absolvierte er ausschließlich in seiner Freizeit. Zeitgleich unterstützte er als Helfer die Ausbildung der Schwimmanfänger. Inzwischen ist er ein fester, unverzichtbarer Teil des Trainerteams der DLRG Kreisverband Oder-Spree geworden und verbringt die meiste Zeit seiner Freizeit in seinem zweiten Wohnzimmer – dem Schwapp. Er trainiert zwei Aufbaugruppen, zwei Seepferchenkurse pro Woche und unterstützt die Rettungsschwimmerausbildung.

Laudatio

Norbert Köppen begeistert viele für den Rudersport

Norbert Köppen ist ehrenamtlicher Trainer im Ruderclub Beeskow 1920 e.V. Seit der Wende ist er als Trainer für den Nachwuchsbereich tätig. Er hat viele für den Rudersport begeistert. Mit großer Geduld und großem Eifer hat er die Anfängerausbildung durchgeführt, Kinder und Jugendliche an den Leistungssport herangeführt und auch als Betreuer bei Regatten mitgewirkt. Seine erfolgreiche Trainingsarbeit für den Ruderclub spiegelt sich in den Erfolgen der Kinder und Jugendlichen bei den Wettkämpfen wider.

 In verschiedenen Bootsgattungen errangen seine Schützlinge Landesmeistertitel, bei deutschen Meisterschaften waren sie ebenfalls erfolgreich. Im Juniorenbereich konnten Beeskower Ruderer, die Norbert Köppen ausgebildet und trainiert hat, so Weltmeistertitel erringen. Während seiner langjährigen Trainingsarbeit hat er neben seiner beruflichen Tätigkeit ehrenamtlich den Trainingsbetrieb für Kinder und Jugendliche geleitet. Diese Erfolge konnten nur durch intensive Trainingsarbeit erzielt werden. Seine über Jahrzehnte intensive und erfolgreiche Trainertätigkeit verdient Respekt und eine entsprechende Würdigung.

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