Pokal-Aus in der 69. Minute
Sonntagnachmittag bei bestem Wetter kamen annähernd genauso viele Zuschauer wie tags zuvor zum Pokalspiel der ersten Männer des FSV Union Fürstenwalde. Nur mit dem Unterschied, dass die Fans in den Vereinsfarben auftraten und mit Fanfaren und Signalhörner ihren FSV Union III super unterstützen. Die so oft beschriebenen gemeingefährlichen Pyros waren das i-Tüpfelchen der Fußballfans zur Begrüßung. Die SpG Tauche/Ahrensdorf war ebenfalls in Größenordnungen mit ihrem zahlreichen Fanblock angetreten. Allerdings gab es während des Spiels des Öfteren fragwürdige Äußerungen, dass man sich fragen musste, ob das eigentlich sein muss. Hier geht es doch schließlich um Fußball, den wir alle so lieben.
Die SpG Tauche/Ahrensdorf, die in der Kreisliga Mitte spielt, ist auf Platz 1, also ein nicht ganz ungefährlicher Gegner. Mitsch Riekmann, Trainer der Dritten, hatte die Mannschaft schon beim Training eingenordet und die Marschrichtung vorgegeben. Mit dem Anstoß zum Ostbrandenburg-Pokal der 2.Runde gab es dann kein Halten mehr, die Fans gaben ihr Bestes und die Mannschaft funktionierte nicht. Die SpG begann sofort druckvoll den FSV zu pressen und mit schnellen Kontern in Richtung Tim Patze und sein Tor zu spielen. Die Abwehr sah ganz schön alt aus und mit Erfolg konnte Niklas Voß bereits in der 4. Minute das 1:0 für die SpG Tauche/Ahrensdorf erzielen. Das war vermutlich der Weckruf für den FSV, aber so richtig konnten sie sich gegen den Ansturm der SpG nicht wehren. Die Zweikämpfe gingen oft verloren und das Passspielen war entweder zu lang oder zu kurz, was der SpG super in die Karten spielte und so das Spiel absolut auf Schnelligkeit abzielte. Das richtige Mittel fehlte einfach, der SpG Einhalt zu gebieten. Die zweite Halbzeit begann recht schöpferisch für die Dritte, bis sich dann wieder genannte Fehler einschlichen. Raphael Schneider konnte dann in der 69. Minute das 2:0 erzielen. Die Spannung stieg, der Schiedsrichter hatte eine Menge zu tun, die erhitzen Gemüter auf beiden Seiten und die verbalen Aussetzer mancher Spieler zu ahnden, es gab 9 Gelbe Karten. Damit ist für den FSV der Ostbrandenburgpokal Geschichte. |