Teamgeist macht den Fontanelauf weiterhin unvergesslich
Der Fontanelauf – halb acht in Rauen, und die fleißigen Helfer sind schon kräftig dabei. Die Sporthalle wurde bereits am Vorabend eingerichtet. Für die Läufer sind die Anmeldemöglichkeiten einladend vorbereitet, die Ausgabestelle für das besondere T-Shirt zum 43. Fontanelauf steht bereit – direkt daneben viele Souvenirs des austragenden Vereins, der SG Rauen.
Mittendrin, mit herzlicher und freundlicher Art: Anja Luban. Für sie ist es eine Premiere – zum ersten Mal hält sie die Zügel für den Fontanelauf in der Hand und ist fest entschlossen: Es muss einfach alles passen. Ihre Freundlichkeit wird erwidert – überall liegt ein gewisses Organisationsfieber in der Luft. Eine Liste fehlt – ein kurzes Durchstöbern fördert sie zutage. Vereinsmitglieder befestigen sie gut sichtbar an der Wand für die Sportler. Ein Läufer findet sich nicht auf der Starterliste? Schon sind die Helfer zur Stelle, erklären, klären auf – alles läuft wie am Schnürchen.
Bevor es ernst wird, treffen sich alle kurz in der Sporthalle. Anja geht noch einmal auf organisatorische Details ein, bedankt sich bei den Helfern für ihre Leidenschaft, verweist auf die leicht veränderte Streckenführung, die vom Team auf Vordermann gebracht wurde – und informiert: Sven ist mit dem Quad als Notfallfahrer im Einsatz. Zum Schluss lädt sie alle herzlich in den Hüttenzauber ein, um den Tag gebührend ausklingen zu lassen.
Draußen wird derweil ein Schilderparcours aufgebaut, damit jeder weiß, wo sich Umkleiden und Anmeldung befinden. Gleichzeitig entsteht das Gerüst für den Start- und Zieleinlauf. Die offiziellen Zeitnehmer von Berlin-Timing richten ihre Station ein.
Auf der Wiese vor der Schule entsteht eine übersichtliche Verweilarea – sie lädt zu Kaffee, Kuchen und Erfrischendem sowie Herzhaften ein. Jonas der am Grill die Bratwurst machte hatte dazu eine überaus wohlschmeckende Curry-Sauce die für Gaumenfreuden sorgte.
Inzwischen trifft Niklas Kappel, der neue DJ und Moderator, ein – auch für ihn ist es eine Premiere. Fiona und Jasmin wirken fleißig am Getränkewagen, direkt daneben. Vater und Vereinspräsident Steffen Fischer hilft beim Einräumen – wie alle packt er mit an. In der Schulküche kümmern sich die engagierten Damen um das leibliche Wohl der Helfercrew. Für die stationsbegleitenden Helfer wird die Verpflegung für Sportler und Betreuer vorbereitet und für den Transport hergerichtet.
Und überall ist auch Anja Luban: Sie begrüßt rund zwanzig Jugendliche der DLRG, die das Jugend-Einsatz-Team für den Fontanelauf bilden – besonders im Bereich des Bambinilaufs. Auch für sie ist es eine Premiere, denn nicht alle waren schon einmal dabei. Eine wertvolle Erfahrung, wie Michael und Dajana betonen – die jungen Mitglieder sollen an ihre zukünftige Arbeit herangeführt werden, und der Fontanelauf bietet dafür eine ideale Gelegenheit.
Auch die Freiwillige Feuerwehr Rauen ist mit dabei und begleitet den Lauf im Rahmen ihrer Möglichkeiten.
Anfangs gemeldet waren rund 466 Sportler – am Ende kamen rekordverdächtige 510 Läufer zum Fontanelauf und den weiteren Wertungsläufen.
Das Gefühl das um 9.30 Uhr der Veranstaltungsort in der Regel aus allen Nähten platzt war in diesem Jahr verhalten. Die Läufer machen sich sonst warm, Erinnerungsfotos werden geschossen, man unterhält sich, trifft Gleichgesinnte. Die Organisationsleitung der SG Rauen erfährt: Die A12 ist gesperrt, und einige Sportler werden es nicht rechtzeitig zum Start schaffen. Daraufhin trifft man eine Entscheidung im Sinne des Sports – Fairplay – und verschiebt den Start um 30 Minuten. Wie sich herausstellt: eine großartige Entscheidung, die unter den Läufern für Begeisterung sorgte.
Die Läufer treffen ein und werden begrüßt durch den Bürgermeister von Rauen, Michael Paul, sowie die Cheforganisatorin Anja Luban. Um 10.30 Uhr tritt die Königsklasse beim Fontanelauf, die Läufer über 30 Kilometer, an die Startlinie. Die 10 Sekunden bis zum Start werden mit Applaus honoriert und heruntergezählt von Gästen und Fans des Laufsports. Es folgen der 15-km-, 2,5-km- und der 5-km-Start, gemeinsam mit den Walkern. Der Bambinilauf startete um 11 Uhr wie gewohnt spannend und farbenfroh.