Wiedersehen mit einstigen Mitstreitern verbunden mit Erinnerungen
Über 13 Jahre ist es her, dass die 1. Männermannschaft des FSV Union Fürstenwalde ihr letztes Verbandsligapunktspiel in der Brandenburg-Liga absolvierte. Nach der Meisterschaft in der Brandenburg-Liga in der Saison 2010/11 war der Aufstieg in die Oberliga des NOFV Staffel Nord geschafft. Von den damaligen 5 Brandenburger Oberliga Mannschaften aus ihrer Staffel der Saison 2011/12 ist heute nur noch der FSV Optik Rathenow in der Oberliga vertreten.
Mit den anderen (Germania Schöneiche, Sv Altlüdersdorf und SC Brandenburg Süd 05) gibt es nun in der Brandenburg-Liga ein Wiedersehen im Punktspielbetrieb auf dem Platz. Die Fürstenwalder Unioner waren nach der Brandenburg Meisterschaft fünf Jahre in der Oberliga und dann ab der Saison 2016/17 in der Regionalliga Nordost des NOFV. Nach sechs Spielzeiten folgte der Abstieg in die Oberliga und nach zwei Saisons nun der Abstieg in die Brandenburg-Liga.
Der Abstieg in die Oberliga und dann vor allem der Abstieg in die Brandenburg-Liga brachte zugleich stets einen umfassenden Spielerwechsel mit sich. Auch der leider Notwendige Ausstieg des Hauptsponsors Bonava und die damit verbundene Umstellung von Semiprofinalität auf reinen Amateurstatus hatte Folgen mit sich gebracht.
Mit einer jungen neu zusammengestellten Mannschaft (auch Dank der eigenen guten Nachwuchsarbeit) startet nun der FSV Union Fürstenwalde in die neue Brandenburg-Liga-Saison. Den Pflichtspielauftakt der Saison 2024/25 hat die Mannschaft mit den zwei Siegen im Pokalwettbewerb um den Landespokal Brandenburg schon gut gemeistert. Vor allem das letzte Pokalspiel mit dem Sieg gegen den Liga-Konkurrenten aus Lübben stimmte die eigenen Fans doch schon optimistisch.
Nun folgt der Punktspielauftakt am Wochenende in der Brandenburg-Liga und das erste Spiel wird für die Unioner eine echte Herausforderung, denn im Heimspiel am Freitagabend (Anstoß 19.30 in der Spree-Arena) empfangen die Fürstenwalde Mannschaft von Germania Schöneiche. Die älteren Union Fans werden da gleich denken an das erste Oberliga Spiel am 7. August 2011 als es auch gegen den damals klaren Favoriten Germania Schöneiche ging. Germanias Trainer Dirk Berger hatte mit Michal Dolezal und Miroslav Kousal u.a. zwei international gestandene Profis sich verstärkt und man wollte den Aufstieg.
Die damals anwesenden zahlenden 1320 Zuschauer im Stadionrund sahen dann aber einen strahlenden 2:1 Sieger FSV Union mit ihrem Trainer Mario Reichel jubeln. Nach dem 0:1 durch Dolezal (7.) erzielte Gordan Griebsch noch vor der Pause das 1:1 (45.). In der 74. Minute erzielte Steven Haubitz dann den 2:1 Siegtreffer für die Unioner. Damals schon mit dabei als Spieler und wahrscheinlich auch diesmal wieder auf dem Platz dabei wird Unions Oldie Christian Mlynarczyk sein.
Auf Germanias Seite ist von damals keiner mehr aktiv dabei, aber den Unioner Anhängern werden einige Bekannte begegnen. Als Spieler der Ex-Unioner Robert Weinert und an der Seitenlinie der Ex-Union Trainer Mersetzky. Die überwiegend eingespielte erfahrende Germania Mannschaft hat erneut die Favoritenrolle auf ihrer Seite. Eine Sieggarantie ist dies aber nicht, wie das Pokalspiel gegen Lübben zuletzt zeigte. Für Spannung ist also gesorgt, daher auf am Freitagabend zur Spree-Arena im Fürstenwalder Friesen-Stadion.