VfB-Frauen stehen im Finale!

Am vergangenen Sonntag empfingen die Frauen des VfB Steinhöfel im Halbfinale des Kreispokals die Mannschaft des SV Grün-Weiß Letschin – ein Duell, das mittlerweile echten Klassiker-Charakter hat. Nach dem packenden Pokalfinale im Vorjahr trafen die beiden Teams erneut aufeinander, diesmal mit dem Ziel: Einzug ins Finale 2025! Von Beginn an war klar, dass beide Seiten den Einzug ins Endspiel mit aller Macht wollten. Letschin erwischte den besseren Start – und der VfB einen Albtraumauftakt: Bereits in der ersten Spielminute brachte eine Ecke und ein unglückliches Eigentor die Gäste in Führung. Der frühe Schock saß tief, und es brauchte eine Rettungstat von Keeperin Virginia Arends, um die Steinhöflerinnen wachzurütteln. Dann kam die Antwort: In der 14. Minute fing Vanessa Eckelt einen Ball an der Mittellinie ab, setzte sich mit einem technisch sauberen Dribbling durch und zog ab – der Ball sprang vom Innenpfosten ins Netz. Der verdiente Ausgleich war da! In der Folge entwickelte sich ein körperbetontes Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Beide Teams schenkten sich nichts – Halbzeitstand: 1:1.

Nach der Pause ging es direkt weiter mit Tempo: Wieder war es Vanessa Eckelt, die sich auf der Außenbahn durchsetzte und den Ball hinter die Letschiner Abwehr legte. Nora Lindemann war zur Stelle und schob zur 2:1-Führung für den VfB ein. Nun waren die Gastgeberinnen am Drücker und erspielten sich weitere Chancen – doch der entscheidende Treffer zur Vorentscheidung wollte nicht fallen.

Ab der 70. Minute wurde es ein offener Schlagabtausch. Letschin drückte, der VfB verteidigte mit Leidenschaft – unterstützt vom Aluminium, das noch einmal rettete. Doch in der Nachspielzeit war es dann passiert: Ein langer Freistoß hinter die Abwehr, und Laura-Jane Leist vollendete eiskalt zum 2:2.

Es ging in die Verlängerung, zwei Mal zehn Minuten. Die Beine wurden schwer, der Wille größer. Beide Teams wollten keinen weiteren Gegentreffer kassieren – das Spiel blieb intensiv, aber ohne weitere Tore. Es musste die Lotterie vom Punkt entscheiden: Neunmeterschießen!

Und hier wurden die Torhüterinnen zu den Hauptdarstellerinnen. Zunächst parierte Letschins Keeperin Lara Wirtz den ersten Versuch der VfB-Frauen, der SV ging in Führung. Doch dann kam, Virginia Arends – und zeigte Nerven wie Drahtseile. Zwei Mal blieb sie Siegerin im direkten Duell und brachte ihr Team zurück ins Spiel.
Eckelt verwandelte mit etwas Glück, und schließlich trat Anne Trinks zum entscheidenden Neunmeter an – und blieb eiskalt. Treffer. Finale. Ekstase!

Nach dem Abpfiff gab es am Heuweg kein Halten mehr. Die Spielerinnen stürmten auf ihre überragende Torhüterin zu, Freudentränen flossen, pure Erleichterung lag in der Luft. Während Einige nach den Strapazen der letzten zwei Stunden vermutlich schon ihre Plätze in der nächsten ambulanten Reha beantragt hatten, feierte das Team bereits ausgelassen den Finaleinzug – der Lohn für einen echten Kraftakt.

Am Samstag, den 28. Juni, geht es in Letschin um den Titel. Die Mission Titelverteidigung lebt – und das ganze VfB-Umfeld ist jetzt schon mächtig stolz auf diese Mannschaft.

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