Borussia kämpft, kommt aber nicht zum Zug

Eine Partie, die in jedem Fall etwas Besonderes werden sollte – so hatten es Fans und Spieler im Vorfeld angekündigt. Und nicht nur, weil es sich um ein Kellerduell handelte, sondern auch wegen des unbändigen Kampfgeistes beider Teams. Borussia musste jedoch den Ausfall ihrer Teamleader verkraften. Ausgerechnet beim entscheidenden Advents-Punktspiel gegen die SG Rauen fehlten Schlüsselspieler. Um diesem Defizit entgegenzuwirken, reaktivierte Borussia, ebenso wie Hangelsberg am Vortag, einige ihrer ehemaligen Strategen, die nun bei kühl-sonnigem Wetter auf dem Platz standen.

Rauen hingegen war gut vorbereitet und trat mit einer schlagkräftigen Kapelle an. Die erste Halbzeit bot zwar einige spannende Momente, blieb aber insgesamt ein Schlagabtausch, der sich vorwiegend im Mittelfeld abspielte. Beide Teams bemühten sich, Fakten zu schaffen: Rauen versuchte es immer wieder mit hohen Bällen in die Spitze, die jedoch nicht zu nennenswerten Chancen führten. Borussia suchte den Erfolg über intensive Zweikämpfe und pflügte sich mit schnellen Angriffen durchs Feld, die ebenfalls wirkungslos verpufften.
In der zweiten Halbzeit erhöhte Rauen den Druck merklich, was Borussia zunehmend in Bedrängnis brachte. Die Fehlerquote bei den Gästen stieg spürbar, und es machte den Eindruck, als hätten sie den Faden verloren. Ungenaue Pässe und verlorene Zweikämpfe führten zu wachsendem Frust, was Rauen in die Karten spielte. Die Gastgeber nutzten ihre Chancen immer besser.

Die Wende kam endgültig in der 64. Minute, als Tom Hanik eingewechselt wurde. Keine zehn Minuten später stand es 1:0 für Rauen. Zu allem Überfluss eskalierte die Situation, als Schiedsrichter Roccy Vogel die ständigen Proteste und verbalen Entgleisungen der Borussia-Spieler nicht länger duldete und gleich zwei Akteure mit Rot vom Platz stellte.

Mit nur neun Spielern konnte Borussia den drohenden Rückstand in den verbleibenden knapp 20 Minuten nicht mehr verhindern. Zunächst gelang es den Gästen zwar, tapfer zu verteidigen, doch im Schlussakkord machten Connor Sean Götze und Stephan Arndt mit ihren Treffern den 3:0-Sieg für Rauen perfekt.

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