Borussia hat unglücklich verloren

Schweres Kopf-an-Kopf-Rennen am Sonntag in Rauen bei der Begegnung zwischen der SG Rauen und der Borussia Fürstenwalde. Die Borussia hat derzeit einen ganz guten Lauf, bemüht sich stark im oberen Drittel die Position zu halten und weiter auszubauen. Und der Gastgeber der Partie, die SG Rauen, hat schwer zu kämpfen, um ihre Mittelfeldposition zu halten. Es ist nicht einfach, die angestrebte Verjüngung der Mannschaft so nahtlos wie möglich über die Bühne zu bringen. Es bedarf noch viel Anstrengungen, um das erklärte Ziel so umzusetzen. Die erfahrenen Spieler sind in jedem Falle am Start und haben sich am Sonntag echt bemüht, etwas auf die Bühne zu bringen. Die erste Halbzeit war für beide Seiten eher durchwachsen, bis auf das Tor des Raueners Björn Eichstädt in der 23. Minute. In der Halbzeitpause werden die Trainer die richtigen Worte gefunden haben, denn ab der 46. Minute nahm das Spiel einen hektischen und körperbetonten Verlauf an. Ein Fußballspiel nach unserem Geschmack: Kämpferisches Auftreten, Zweikämpfe ausfechten und mit Esprit in Richtung des gegnerischen Tores stürmen. Borussia drängte auf den Ausgleich und Rauen wollte endlich nach der Durststrecke einen Sieg einfahren. Dementsprechend war das Spiel ziemlich angeheizt, denn jede kleine Tätlichkeit ergoss sich fast schon in Theatralik. Schiedsrichter Tillmann Henkel drückte hier und da ein Auge zu, wohl wissend was auf dem Spiel steht, denn beide schenkten sich nichts im Schauspiel. Allerdings verstand keiner die Elfmeterentscheidung für einen Zweikampf zwischen dem Kapitän der Rauener, Marcus Wagner und Tommy Lüdtke Zinke, so richtig. Robert Stenzel schoss den Ball scharf ins Rauener Eck, für Christian Roggisch unhaltbar, zum 1:1. Das war bitter, die Gemüter auf Rauener Seite waren erhitzt. Nur Minuten später dann ebenfalls eine komische Situation im 5er der Borussen. Die Ecke kam scharf rein gebogen, aus der Entfernung sah es aus, als wenn der Ball drinnen gewesen wäre, allerdings fiel zeitgleich ein Rauener unglücklich. Elfmeter für Rauen. Michele Hähnlein, das Mittelfeld-Ass, macht sich bereit und drückt ab, in der Situation der vielen Eindrücke schießt er den Ball um Haaresbreite am linken unteren Pfosten vorbei ins Aus. Das wäre die Führung gewesen. Jetzt, wo die Zeit knapp wird, sind beide Teams spitz wie Comanche-Pfeile. Die Borussen schicken Jonny Günther in die Spur, der funktioniert auch und versucht mit Lüdtke Zinke und Kosche endlich das zweite Tor zu machen, allerdings ohne Erfolg, aber dafür super gefährlich, denn die Rauener Abwehr mit Sebastian Barleben und Marcus Wagner musste alle Register ziehen. Die Nachspielzeit gehört schon zum gepflegten Ton, so auch in dieser Partie. In der 92. Minute machte Michele Hähnlein für Rauen den Sack zu 2:1 und endlich mal der Sieg. Und für die Borussia ein schmerzliches Debakel denn die erste Halbzeit gehört mit zum Spiel.

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