Pneumant kann Vorteil nicht nutzen
Ein super Sonntag – beide Mannschaften, sowohl die BSG Pneumant II als gastgebender Verein, als auch der FSV Union III, waren bestrebt, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln dieses Stadt-Derby zweier gleichstarker Teams für sich zu entscheiden. Das Spiel hatte so seine Highlights, körperbetont gingen die Unioner in die Offensive und attackierten die BSG schon frühzeitig, damit Pneumant nicht ihren Spielaufbau initiieren konnte. Die Zweikämpfe, um die Ballhoheit zu erlangen, hatten es ganz schön in sich. Die resolute Schiedsrichterin Laura Patzwall, die mit erfahrenem und geschultem Blick die Situationen blitzschnell analysierte, setzte sich durch, auch wenn es hier und da, wie üblich, Verständnisprobleme gab. Das Spiel war auf Schnelligkeit ausgelegt und spielte sich in der ersten Halbzeit auf beiden Seiten ab. Pneumant hatte sich mit individuellen Strategen verstärkt, die dem Spiel Stabilität bringen sollten. Gezeigt hatte sich allerdings, dass dies eine zwar gute Entscheidung war, aber durch die schnell spielenden Unioner verpuffte das Ansinnen. Bereits in der 18. Min. der erste Torjubel auf der Seite der Unioner: Johann Lukas Gatzmaga schießt Union in Führung zum 0:1. Eher unnötig und auch schon mehrmals ermahnt, gab es für Tim Lehmann, der die Abwehr sonst super im Griff hat, die Gelb/Rote Karte in der 27. Minute. Für das Team des FSV Union war das bitter, aber für die BSG Pneumant eine echte Chance, das Spiel in den Griff zu bekommen. Die Situation hatte sich geändert. Union zog sich bis zur Halbzeitpause leicht zurück und ließ Pneumant agieren, stellte soweit möglich die Räume zu und ging zum Teil in den Verteidigungsmodus über. Pneumant versuchte nun, mit Pressing über die Flügel und schnellen Vorstößen die Unioner zu brechen. Das gelang aber nur teilweise. Das verbissene Verteidigen der verbliebenden 10 machte dem einen Strich durch die Rechnung. Nach der Halbzeit wurde es auch nicht besser. Pneumant vermochte nicht, den FSV Union in die Schranken zu weisen, nur mit kleinen Nadelstichen, und das reichte bei weitem nicht aus, um der Riege die Luft zu nehmen. Union trat geschlossen auf und nutzte ihre Chancen und begann, Pneumant zu zerpflücken Alexander Ivus schoss in der 54. Min. das 0:2. Acht Minuten später war Luca Ziehm am Zuge und machte das 0:3 für Union. Pneumant, doch sichtlich überrascht, konnte sich den anstürmenden Unionern kaum erwehren. Zum Ende des Stadtderbys machte Arne Bartels den Deckel drauf und brachte trotz eines Spielers weniger die Unioner zum 0:4. In der Nachspielzeit hatte Christopher Fuhrmann für Pneumant noch den Anschlusstreffer erzielen können.