Mit Plan, Power und Perspektive
Die SG Rauen geht mit einem breiten Kader in die neue Saison 2025/26 – 22 Spieler fest im Aufgebot, dazu drei Jungs auf Abruf: Sebastian Barleben, Tom Hielscher und Tim Priemer stehen bereit, wenn sie gebraucht werden. Leider fehlen mit Felix und Martin zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt noch auf unbestimmte Zeit, aber auch das gehört zum Fußball. Die Zielsetzung ist klar: Man möchte sich im gesicherten Mittelfeld der Tabelle einpendeln, irgendwo zwischen Platz fünf und sieben. Dabei geht es nicht nur ums nackte Ergebnis, sondern vor allem um die sportliche Weiterentwicklung. Rauen setzt auf junge, hungrige Spieler, die mit ihrem Spielverständnis und Einsatzwillen frischen Wind reinbringen. Der Trainer, Marcel Niespodziany, hat einen klaren Plan: Die Neuen sollen sich nicht nur einfügen, sondern auch auf lange Sicht geschult und weiterentwickelt werden, um das Team als Einheit noch enger zusammenzuschweißen. Und dabei geht’s nicht nur ums Tore schießen – ganz im Gegenteil. Ein weiteres klares Ziel: Weniger Gegentore kassieren. Defensiv stabiler stehen, die Ordnung halten, cleverer agieren – das ist Teil der Marschroute.
Das Training in der Vorbereitung war spürbar intensiver als noch in der Winterpause nach der ersten Halbserie. Marcel hat ordentlich angezogen, die Schwerpunkte klar gesetzt – es ging an die Feinheiten, mit besonderem Fokus auf Leistungssteigerung und Spielintelligenz. Die Neuzugänge bringen genau das mit, was dem Team nochmal einen Push gibt: Tempo, Technik und Spielwitz. Das merkt man – der Funke springt über, die Stimmung im Team ist gut, man pusht sich gegenseitig und will gemeinsam mehr erreichen.
Das jüngste Testspiel gegen Pneumant war in dem Sinne kein Rückschritt, sondern eine klare Standortbestimmung. Der Trainer sieht’s sportlich: Ein Test bleibt ein Test – keine Niederlage im klassischen Sinn, sondern eine ehrliche Leistungsabfrage unter Wettkampfbedingungen. Marcel betont dabei auch, dass die letzten zwei Wochen körperlich und mental richtig fordernd waren – Training bis Donnerstagabend durchgezogen, mit hoher Belastung. Keine Ausrede, wie er sagt, aber eben auch Realität in einer intensiven Vorbereitungsphase. Für ihn ist klar: Das war nur ein Zwischenschritt – der Blick geht nach vorn. Rauen ist auf dem richtigen Weg.


