Klassenerhalt gesichert
Der Schlussspurt in der Fußball Brandenburgliga und der Kampf um den Meistertitel (zugleich Oberligaaufstieg) sind nun also in der heißen Phase. Der FSV Union Fürstenwalde hat als Tabellen 12.ein kleines Polster auf die Abstiegsränge sich erarbeitet, aber ist noch nicht alle Sorgen los. Daher galt es am Samstag im Heimspiel gegen die Mannschaft vom Brandenburger SC Süd noch Punkte einzufahren.
Im Hinspiel hatten die Fürstenwalder mit 0:2 die Partie verloren, dies sollte diesmal anders ausgehen, was ja früher schon mal gelang. Die Brandenburger Mannschaft spielte das letzte Mal ein Punktspiel in der Arena des Fürstenwalder Friesenstadions am 1.11.2015, dem 10. Spieltag der Oberligasaison 2015/16, was die Fürstenwalder Mannschaft vor 348 Zuschauer mit 2:0 gewann. Das Rückspiel (23.Spt. 2015/16) am 1. Mai 2016 gewannen mit 6:1 auch die Fürstenwalder vor 207 Zuschauer im Brandenburger Werner-Seelenbinder-Stadion und auf Unioner Seite damals schon mit dabei Christian Mlynarczyk und Ingo Wunderlich.
Bekanntlich stiegen nach der Oberligasaison 2015/16 die Fürstenwalder Union Mannschaft mit dem Erfolgstrainer Mathias Mauksch in die Regionalliga des NOFV auf. Nach nun 10 Jahren trafen sich am Samstag vor dem Spiel auch erstmalig wieder der damalige Mannschaftsleiter der Brandenburger Dieter Seewald (heute ihr Pressesprecher) und der damalige Zeugwart/Betreuer der Unioner Hans Wichary (5 Jahre Oberliga und 5 Jahre Regionalliga) am Spielfeldrand. Dieter Seewald lobte sogleich die positiven Veränderungen in der Arena gegenüber 2015, also vor allem die Tribünenüberdachung und das Flutlicht, welches in Brandenburg noch sehnlichst vermisst wird.
Die inzwischen beide über 70 jährigen freuten sich dann gemeinsam auf das Spiel ihrer Mannschaften. Nach dem Anpfiff der Schiedsrichterin Linda Kollmann aus Babelsberg, welche insgesamt eine solide gute Leistung ablieferte, legte die Union Elf gleich richtig los. Bereits in der 4. Minute hatten sie durch ihren Oldie Mlynarczyk die Riesenchance zum Führungstreffer. Diesen erzielte dann in der 18. Minute, nach prima Dribbling durch den Strafraum per Flachschuss ins lange Eck, Niklas Kosch für den FSV Union. Die Union Fans unter den 179 zahlenden Zuschauern in der Spree-Arena bejubelten dies natürlich lautstark.
In der 31. Minute hatte Ingo Wunderlich die Riesenchance zum 2. Union Treffer und im Nachschuss dann auch noch Hysan Muca. Verletzungsbedingt musste in der 38. Minute dann Adelusi auf Union Seite den Platz verlassen, was im weiteren Spielverlauf sich klar als Verlust zeigte. Die zweite Spielhälfte begannen die Brandenburger gleich stürmisch und hatten in der 48. Minute mit dem Lattenknaller von Uthman die Riesenchance zum Ausgleichstreffer. Nach etwa 10 Minuten Spielzeit der zweiten Halbzeit fanden aber die Unioner wieder ins Spiel zurück und hatten in der 53. und 56. Minute die nächsten klaren Torchancen. In der 75. Minute passierte dem eingewechselten Unioner Kulbekov ein gravierender Fehler. Sein zu kurzer Rückpass zum Keeper nutzte Souza Rocha, umspielte noch den Keeper und netzte zum überraschenden 1:1 Ausgleichstreffer ein.
Trotz Union Chancen noch in den Schlussminuten (83., 87. Und 90.Min.) blieb es bis zum Anpfiff beim 1:1 Unentschieden und somit einem Punktgewinn für beide Mannschaften. Die Unioner müssen nun nach Pfingsten das Auswärtsspiel beim bereits feststehenden Absteiger SV Zehdenick und zum Saisonabschluss das Heimspiel gegen Grün-Weiß Lübben bestreiten, wo also noch Punktgewinne zu erzielen sind. Da nach Informationen des Brandenburger Fußballverbandes der Verein Grün-Weiß Lübben in der neuen Saison in der Landesliga spielen will, stehen sie somit als weiterer Absteiger bereits fest. Für die Fürstenwalder bedeutet dies, dass sie auf Grund der 8 Punkte Vorsprung auf Fortuna Babelsberg nicht mehr auf einen Abstiegsplatz abrutschen können und dem zufolge der Klassenerhalt für sie gesichert ist.