Zweite Halbzeit gegen Beeskow II entscheidend
Die Spielgemeinschaft konnte mit den zuletzt gezeigten Leistungen gegen Schöneiche und Briesen durchaus zufrieden sein. Hatte man doch gegen vermeintlich starke Mannschaften phasenweise sehr gut ausgesehen, jedoch blieb am Ende nur wenig Zählbares. Das sollte sich am Samstag gegen den Tabellennachbarn Beeskow II ändern. Drei Punkte mussten her, wollte man nicht in die vom Abstieg bedrohte Tabellenhälfte rutschen.
Mit defensiver Stabilität und Ordnung wollte man zunächst hinten die Null halten. So durfte Beeskow das Spiel machen. Die Gäste beschränkten sich dabei auf lange Bälle. Rauen/Reichenwalde hatte damit jedoch keinerlei Probleme, stand hinten sicher und ließ kaum Chancen zu. Nur im Spiel nach vorn haperte es sichtlich. Das Team schien mit angezogener Handbremse zu spielen. Ohne Esprit und Kampfbereitschaft ging es in die Zweikämpfe. So blieb es bei Einzelaktionen, die für Gefahr sorgten. Doch im Abschluss fehlte es an Konzentration.
So bekamen die Zuschauer eine unansehnliche erste Halbzeit geboten. Mit einem torlosen Remis ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit dann ein anderes Bild. Rauen/Reichenwalde kämpfte sich mit jedem Zweikampf mehr in die Partie. Der Gastgeber jetzt mit deutlich mehr Spielanteilen und mehr Wucht im Spiel nach vorn. In der 64. Minute dann endlich der Lohn für den Aufwand: Kapitän Michele Hähnlein hebt, nach starkem Zuspiel von Martin Barth, das Leder aus spitzem Winkel über den Torwart ins Eck.
Nur sechs Minuten später schließlich das spielentscheidende 2:0 durch Kevin Myrrhe, der den Ball am herauseilenden Beeskower Keeper vorbei ins Tor schiebt. Beeskow konnte nun nicht mehr viel entgegensetzen. Rauen/Reichenwalde erspielte sich mit einfachsten Mitteln eine Großchance nach der anderen, die zum Teil kläglich vergeben wurden. Statt 5 oder 6 zu Null blieb es schließlich beim knappen Endergebnis. Spielerisch hatte sich das Team am Samstag auch nicht mehr verdient. Dank der erkämpften drei Punkte darf die Spielgemeinschaft in der Tabelle nun wieder nach oben schauen. In der nächsten Woche geht es auswärts gegen den Hennickendorfer SV. Dort braucht es dann eine deutliche Leistungssteigerung, um etwas Zählbares mitnehmen zu können.