Tribünendach kann nun gebaut werden
Im April dieses Jahres beschlossen die Stadtverordneten, dem FSV Union einen rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von 300.000 Euro zu geben, um die Auflagen des Fußballverbandes zu erfüllen. Flutlichtanlage und Tribünendach sollten gebaut werden. Im Juni erließ der Bürgermeister einen entsprechenden Zuwendungsbescheid, stellte diesen aber unter eine aufschiebende Bedingung. Denn um die Summe zur Auszahlung zu bringen, fehlten der Verwaltung notwendige Unterlagen, z.B. eine Aufstellung über die anfallenden Kosten, über Eigenmittel und eingeworbene Drittmittel – auch von nicht öffentlich-rechtlichen Stellen – sowie eine Erklärung des Vereins, dass bei ihm die Voraussetzungen einer Zahlungsunfähigkeit oder Überschuldung (§§ 17 bis 19 InsO) nicht vorliegen. Diese Bedingungen hat der Verein in der letzten Woche erfüllt. Davon unberührt war dem Verein bereits im Juni ein vorzeitiger Maßnahmenbeginn genehmigt worden.
Der endgültige Bescheid über die Projektförderung ist dem Verein am 25. Oktober übergeben worden. „Wir sind froh, dass Verwaltung und Verein ihre Hausaufgaben erledigt haben und wir nun mit dem Zuwendungsbescheid eine vernünftige Grundlage in der Hand haben, die beiden Seiten die nötige Sicherheit gibt“, sagte Stefan Wichary, Erster Beigeordneter und Fachbereichsleiter Bürgerdienste der Domstadt Fürstenwalde. In seinen Bereich fällt die Förderung von Sportstätten und -vereinen. „Wir unterstützen die Errichtung des Tribünendaches mit einem rückzahlbaren Zuschuss in Höhe von insgesamt 191.116,20 Euro“, erläuterte Wichary. Diese Summe ergebe sich aus den vom Verein ermittelten Gesamtkosten abzüglich der vom Verein geplanten Eigenleistungen, bereits erbrachter Planungsleistungen und der Umsatzsteuer, die der Verein vom Finanzamt erstattet bekommt. Die Rückzahlung sei, wie gewünscht, über 10 Jahre verabredet. „Ich hoffe, dass es nun im Friesenstadion baulich vorangehen kann“, so Wichary. Sportlich drücke er dem FSV Union die Daumen für einen guten Tabellenplatz.