Fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichterin
Am Sonntag trafen im Spitzenspiel der Kreisliga die Frauen vom FSV Union Fürstenwalde auf die Gäste vom Storkower SC. Es hieß Erster gegen Zweiter und es sollte ein Spiel auf Augenhöhe werden. Von der ersten Minute an machte Storkow direkt viel Druck und versuchte, sich immer wieder schnell durch die Defensive der Gastgeber zu kombinieren. Dies gelang zu Beginn des Spiels recht häufig und der Gast verbuchte sofort gefährliche Toraktionen, die jedoch allesamt knapp am Tor vorbei gingen oder von der starken Maya Battke im Union-Tor pariert werden konnten. Union brauchte die erste Viertelstunde, um überhaupt in dieses Spiel zu finden, hielt dann aber ordentlich dagegen, ohne offensiv wirklich zwingend gefährlich zu werden. Die beste Chance der Gastgeber in Halbzeit eins wäre wohl ein indirekter Freistoß 8 Meter vor dem Gästetor gewesen, wenn die Schiedsrichterin einen klaren Rückpass auch als diesen erkannt hätte. Sie entschied sich jedoch, diesen zu übersehen, genau wie das klare Handspiel der Gästeverteidigerin nur 30 Sekunden später direkt vor dem eigenen Strafraum. Jedoch muss man auch erwähnen, dass bei strenger Regelauslegung der Gastgeber in Halbzeit 1 schon mit einem Spieler weniger auf dem Platz gestanden hätte. Storkow blieb stets offensiv gefährlich und vor allem bei ihren vielen Standards brannte es lichterloh vor dem Tor der Gastgeber. Den zahlreichen Chancen der Gäste stand zur Halbzeit nur ein Torschuss der Gastgeber gegenüber, der jedoch knapp übers Tor ging. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit. Zur zweiten Hälfte wollte Union offensiver agieren, um die auch nicht immer sattelfest wirkende Abwehr der Gäste öfter in Bedrängnis zu bringen. Es entwickelte sich ein Spiel im Mittelfeld, in dem sich beide Mannschaften neutralisierten, jedoch die Gäste aus Storkow wieder die besseren Chancen hatten, u.a. ein eins-gegen-eins, dass die Fürstenwalder Torhüterin jedoch überragend für sich entscheiden konnte. Für das erste Tor dieses Spiels musste dann eine fragwürdige Entscheidung der stets unsicher wirkenden Schiedsrichterin Andrea Kopp herhalten. Einen Zweikampf im Strafraum, in dem die Verteidigerin der Gastgeber ihren Körper zwischen Gegner und Ball bringt und die Stürmerin ihr von hinten in die Hacken läuft, wertete sie nicht als Stürmerfoul, sondern zur Verwunderung aller als Foul des Gastgebers und gab dementsprechend einen 9-Meter, den der Gast in Person von Sophie-Marleen Kratz sicher verwandelte. Union war danach bemüht, wieder zurück ins Spiel zu finden, blieb jedoch offensiv zu harmlos und ideenarm. In einer Phase, in der der Gastgeber dann versuchte, mehr für die Offensive zu tun, schlug Storkow mit dem 0:2 zu. Eine Ecke wurde auf den langen Pfosten geschlagen, wo Janine Jertz völlig freistehend per Kopf vollstrecken konnte. Die Frauen der Gastgeber versuchten nun noch einmal alles und warfen alles nach vorn. 2 Minuten vor dem Ende belohnte Maja Christoph dann den Gastgeber mit dem 1:2. In den letzten Minuten hielt Union den Druck auf die Abwehr der Gäste dann stets hoch, belohnte sich jedoch nicht mehr mit dem 2:2, da die Gäste vor dem eigenen Tor alles verteidigen konnten und der letzte Schuss der Gastgeber über das Tor ging. Aufgrund der größeren Anzahl der Chancen insgesamt ein verdienter Sieg der Gäste, die damit den Platz an der Sonne der Kreisliga erobern. |