Frühzeitig für Tatsachen gesorgt
Am Samstagsvormittag testeten die Blau-Weißen beim FC Union Frankfurt in der Grenzstadt. Bei schwülen Temperaturen gab es vom Trainer die klare Marschroute: den Gegner laufen lassen und hoch anlaufen. Die Briesener setzten die Vorgabe sofort um und pressten von der ersten Minute an. Die agilen Außen um Blank und Villbrandt wurden vor allem von den Sechsern Hanke und Zickerow immer wieder in Szene gesetzt. Flachpässe in die Tiefe bestimmten das Offensiv-Geschehen der Gäste und so stieß vor allem Schübler ein ums andere Mal durch die Abwehrkette der Unioner, von wo aus er für seine einschussbereiten Mitspieler servierte. Schnörkellose Ballstaffetten zeigten dem Kreisoberligisten aus der Oderstadt von Beginn an den Klassenunterschied auf. Mut konnte man den Frankfurtern dennoch nicht abstreiten. Punktuell liefen die Frankfurter selber hoch an, anstatt hinten Beton anzumischen. Mit dem 0:7-Zwischenstand zum Pausenpfiff gab es wenig zu meckern. Spielerisch wurden die Vorgaben des Trainers umgesetzt und auch defensiv wurde es für Keeper Bramburger nie brenzlig.
Die zweite Hälfte lieferte das gleiche Bild. Pressende und ballsichere Odervorländer spielten sich viele gute Chancen heraus, die zum Teil ungenutzt blieben. Die Coolness vor der Bude fehlte noch in den entscheidenden Situationen. In den letzten 20 Minuten schalteten die Blau-Weißen zwei bis drei Gänge zurück, worüber sich der Trainer nach dem Spiel ärgerte. „Wir können uns nicht über 90 Minuten quälen“ fasste Sportfreund Fröhlich die Partie zusammen. Die Briesener Nachlässigkeiten im Spielaufbau und in der Rückwärtsbewegung brachten für die Unioner einige Kontermöglichkeiten, die vom Defensivverbund um Anke, Ballhorn, Gottschalk und Jahnke ausgebremst wurden. Insgesamt war es für den Landesligisten ein abschließender Test, bevor es nächste Woche ins Eingemachte geht. Vor den Toren Berlins erwartet die Blau-Weißen dort eine technisch versierte und spielstarke Mannschaft der SG Großziethen zum Ligastart. Torjäger: Ewler (5), Schübler (4), Villbrandt (2), Moritz (2), Hanke, Ballhorn und Blank |