28 Tore in 90 Minuten
Was für ein Spiel, der erste Schnee in diesem Jahr und das Siegmund- Balzer- Stadion in Briesen komplett in Weiß. Die Schiedsrichterin Rebecca Labus ließ keinen Zweifel daran, dass die Partie in jedem Falle stattfinden würde. Im gegenseitigen Einvernehmen hatten die Vereine das Heimrecht getauscht, so fand das eigentliche Auswärtsspiel für die 2. Männer von Briesen nicht in FF(O) bei der SG Tiefbau Frankfurt (Oder) statt, sondern in Briesen. Beide Mannschaften in Überzahl an Spielern waren bereit, die Partie zu beginnen. Die ersten 90 Sekunden verlief das Spiel in geordneten Bahnen, danach gab es kein Halten mehr für die Briesener. Sie konterten die Frankfurter ruckzuck aus und schon war das Dream Team Dennis Lucke, George Krüger und Kevin Schübler voll am Drücker. Im Minutentakt, wie sagte es ein Spieler der Frankfurter so schön: „Jeder Angriff ein Treffer“, machten sie Tore, 17 davon allein in der ersten Hälfte. Nicht ganz allein, muss man fairerweise sagen, denn Hannes Augustin und Philipp Schübler trugen letztlich zum Endergebnis bei. Auch wenn es hier und da Bemühungen der Frankfurter gab, sich diesem pausenlosen Trommelfeuer der Briesener zu erwehren, waren sie einfach nicht konsequent genug. Oftmals war schon an der Mittellinie Schluss mit Vortrieb und Briesen ließ nichts anbrennen. Zum Schluss standen 28 Tore für Briesen auf dem Zähler und für die Frankfurter ein Tor. Das war wie eine Partie bei den F-Junioren, die gerade erst anfangen, das komplexe Spiel zu begreifen. Wenn Tiefbau Frankfurt noch was reißen will, dann sollten sie schleunigst den Schalter umlegen, ansonsten sind sie nur Tor-Lieferanten für alle anderen.