Steinhöfel scheitert an Intensität und Abschluss
Bei der Vielzahl von renommierten Vereinen in der Kreisklasse Mitte wird die Saison an spannungsreichen Spielen ihren Reiz sicherlich nicht verlieren. Zum Samstagsspiel kamen ins Friesenstadion des FSV Union Fürstenwalde III. die Gäste des VfB Steinhöfel II. Wer die Favoritenrolle wirklich innehatte, zeigte sich dann aber erst später. Union in drei Spielen mit allem, was man erreichen kann und Steinhöfel, die bisher erst zwei Spiele hatten, gewannen und verloren. Also eine durchaus sehenswerte Partie. Steinhöfel hat wie viele andere Teams auch das gleiche Problem. Man muss oftmals auf wichtige Spieler verzichten. Jedoch setzten sie sich gut und gekonnt durch, aber der Abschluss kam nicht zustande. Union hingegen in seiner Konterrolle spielte sich mit leidenschaftlichem Engagement in die vordere Reihe und setzte Steinhöfel unter Druck. Diese konnten die Bemühungen zunächst noch gut kontrollieren. Mit einem schnellen Konter über die Flügel setzte Union allerdings schon frühzeitig den ersten Marker in der 16. Minute durch Tom Selchow. Union Trainer Stephan Pötsch zeigte sich bestätigt, aber wartete ab. Hingegen Lucas Höring hatte es kommen sehen und an der Seitenlinie frühzeitig auf Unstimmigkeiten seines Teams hingewiesen. Für das Steinhöfler Team war die frühe Führung durch Union nicht das eigentliche Problem, sondern die Kraftanstrengungen, die unternommen werden mussten, um Union auf Distanz zu halten. Im Gegenzug nur sieben Minuten später durchbrach Steinhöfel die Abwehr und machte mit Justin Höring den Ausgleich. Was allerdings der anschließende Siegestanz für eine Bedeutung hatte, erschloss sich nicht sorgte aber für enorme Begeisterung. Pötsch hatte dann wohl den richtigen Riecher und wechselte nicht, denn Union befand sich im Rausch. Das machte sich auch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit bemerkbar: 46., 50. und 53. Minute erneut Selchow und plötzlich stand es 4:1.
Steinhöfel war an der Intensität gescheitert. Union wechselte daraufhin den Tormacher aus, und dafür kam mit der Nummer 24 Tim Patze eher ungewöhnlich, aber mal was fürs Auge. Auch Steinhöfel verstärkte sein Team, um dem Spiel der Unioner Einhalt zu gebieten mit Erfolg. In der 83. Minute kam für Aleksej Ostrikow noch Pötsch und dann konnte doch eigentlich nichts mehr schiefgehen. Ganz im Gegenteil. Für Leander Jungbluth schien der Knoten geplatzt zu sein. In der ersten Hälfte hatte er seine Chancen, konnte aber der Abwehr nicht trotzen. In der 90. Minute machte er schließlich den 5:1 Heimerfolg perfekt.



