Von der Wuhle an die Spree
Bereits zum 7. Mal absolvierten die Bundesliga Mannschaft des 1. FC Union Berlin ein Kurztrainingslager in Bad Saarow am Scharmützelsee. Nicht zum ersten Mal führten sie dabei Trainingseinheiten im Fürstenwalder Friesenstadion durch, der Heimstätte des FSV Union Fürstenwalde. Standen beim letzten Mal Standards und Elfmeterschießen vor dem Pokalspiel gegen RB Leipzig in geheimer Mission auf dem Programm, so gab es diesmal am vergangenen Freitag und Samstagvormittag öffentliche Trainingseinheiten in der Bonava – Arena an der Spree zum Saisonauftakt. Am Freitagvormittag verfolgten etwa 150 Union Fans, vorwiegend die ältere Generation angehörend (hatten ja als Rentner keinen Arbeitstag mehr) die intensive Trainingseinheit. Am Samstagvormittag waren über 600 Zuschauer aus allen Altersklassen zugegen. Bei hochsommerlichen Temperaturen freuten sich die Union Fans unter das ihnen bekannte Dach (vormals Alte Försterei) im Schatten und in den ebenfalls von dort stammenden Sitzschalen die Aktivitäten auf dem Rasen verfolgen zu können. Die FSV Union Verantwortlichen hatten den Platz optimal vorbereitet und somit gute Trainingsbedingungen geschaffen. Auf dem Platz war natürlich Urs Fischer der Chef. Kurze klare Ansagen vom Cheftrainer und wenn nötig auch sofortiges resolutes Eingreifen bestimmten sein agieren. Nicht die geniale Einzelaktion (der Kunsttrick) stand im Fokus, sondern das mannschaftliche Zusammenwirken. Nur das führt letztendlich zum Erfolg in dieser Mannschaftssportart, wie es die Unioner in der letzten Zeit erfolgreich zeigten, sowie es auch die Zuschauer erneut sahen und mit Applaus honorierten. Die Verbundenheit von Spielern, Trainern und Betreuern mit den Fans, welche hautnah dabei sein konnten wurde beim öffentlichen Training klar dokumentiert. Direkt nach der Trainingseinheit gab es noch die Gelegenheit zum kurzen Plausch und natürlich Autogramme von Spielern und Trainern für die treuen Fans. Die hatten natürlich schon mehrfach während des Trainings den Schlachtruf „Eisern Union“ im Stadionrund erklingen lassen. Dank der Jugendabteilung des FSV Union gab es trotz der Kurzfristigkeit und des großen Andrangs am Samstag eine gute Versorgung mit Speis und Trank unterm Stadiondach. Eine erfolgreiche Saison wünschte man dem Union Bundesligateam und sprach auch dabei die Hoffnung aus auf ein Wiedersehen nicht nur an der Wuhle, sondern auch an der Spree in diesem Stadionrund.