Turbine-Mädels sind ein nicht zu unterschätzender Gegner
FSV Union Fürstenwalde gegen den 1. FFC Turbine Potsdam, weiblich. Als Außenstehender doch etwas verwunderlich, auch für das Trainerduo des FSV Union, ganz zu schweigen von der Mannschaft, gegen einen nun Ligakonkurrenten um die Punkten – nur eben halt aus Mädchen bestehend. Die C-Junioren spielten am Samstag um 10.30 im Friesenstadion unter der Schiedsrichterleistung von Tillmann Henkel. Das Spiel begann und wer dachte, die Mädels von Turbine würden hier nichts Adäquates auf den Platz bekommen, sah sich aber ganz schön getäuscht. Die Jungs, die sonst hart zur Sache gingen, versuchten ihrerseits sich zum Teil zurückzunehmen. Aber technisch hatten beide Teams eine Menge zu bieten. Bereits in der 3. Minute war es Frank Egwuatu, der schnurstracks die Abwehr der Mädels alt aussehen ließ und einschob. Danach schienen sich die Teams neu zu formieren, die Mädels von Turbine ließen sich nicht foppen und setzten über die Flügel ihre Strategie fort. Doch die Abwehr der Unioner, Elias Maaß und Tim Weise, ließ den Ballon schnell platzen, es gab kein Durchkommen für die Mädels. Im Mittelfeld und in der Abwehr hatte Turbine mit der Schnelligkeit des Frank Egwuatu und Musa Okikiola Adeshina zu kämpfen. Beide Mittelfeld-Akteure gemeinsam mit ihren Flügelmännern bestimmten das Spielgeschehen. In der 17. Minute kam die nächste Chance für die Unioner in greifbare Nähe: Domenik Gerigk hatte den Ball auf dem richtigen Fuß und baute die Führung auf 2:0 aus. Turbine war sichtlich genervt und setzte gekonnt die Unioner unter Druck bis in den Strafraum, ohne Unterlass. Bei den Zweikämpfen gab es kein Pardon mehr. Die Mädels konnte sich behaupten und zogen ihren Stiefel durch. Auch, wenn die Unioner Abwehr oftmals mit Geschick das Ansinnen der Mädels aushebelte, verzagten nur wenige. Was nur wenige sahen, war, dass eine Spielerinn frustriert ihrem Gegenüber eine Kopfnuss gab, weil der wie alle verbissen kämpfte. Das blieb aber ohne Folgen. Sie, Fee Winona Joern, schoss in der 33. Minute den Anschlusstreffer und nur 1 Minute später nutzte Lucia Stritzke einen individuellen Fehler des Torwarts zum 2:2-Ausgleich – Halbzeitpause. Das Trainerduo Oliver Maaß und Florian Baganz analysierte die Fehler des Spiel in der Pause, zeigte die Schwachstellen auf und gab Erfahrungen weiter, wie es besser gehen kann. Mit dem Wissen und ihrer Strategie hatten sie Erfolg, denn in der 48. Minute brachte Frank Egwuatu den FSV Union abermals in Führung. Turbine konnte leider nicht mehr aufschließen und so gewannen die Unioner dieses Match. Trainer Florian Baganz schätzte nach der Partie ein, dass sich beide Mannschaften auf Augenhöhe befanden und sich körperlich und in den Techniken in nichts nachstanden.