Voller Einsatz auf beiden Seiten

Kämpferisches Derby vor begeisterten Fans

Die Erfolgsbilanz des Reichenwalder FC kann sich sehen lassen. Als Newcomer in der Kreisklasse Mitte pflügen sie sich derzeit durch das Teilnehmerfeld. Eine Woche zuvor konnten sie die SG Borussia bezwingen, die ähnliche Ambitionen des Weiterkommens hegt.

Der Storkower SC II hingegen ein Team, das sich bemüht, Fakten zu schaffen, aber seine Klasse noch nicht konstant ausspielen konnte hat am letzten Spieltag gezeigt, dass man mit ihnen rechnen muss. Bei Pneumant II eröffneten sie das Torfestival frühzeitig und gingen als Sieger vom Platz. Nun stehen sich zum Derby auf dem Sportplatz in Alt Stahnsdorf der Storkower SC II und der Reichenwalder FC gegenüber.
Im Derby, so im Kurzinterview zur Partie mit dem Reichenwalder Trainer Paul Lehmann, gebe es immer ein wenig Reibung allerdings nicht verbal, sondern auf dem Platz. Das letzte Spiel habe deutlich gezeigt, dass der Reichenwalder FC in der Lage sei, guten Fußball zu spielen. Für das Team sei das zugleich eine wichtige Bestätigung gewesen. Die Arbeit am Zusammenspiel und der Feinschliff, um herauszufinden, welcher Spieler auf welcher Position am besten eingesetzt ist, hätten etwas Zeit gebraucht. Doch, so Lehmann, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Die Mannschaft wachse an ihren Aufgaben. Im Vergleich zu anderen Teams der Liga sei sie jung, dynamisch und mittlerweile auch erfolgreich. Das funktioniere nur, wenn geschlossen miteinander gespielt werde, erklärte Lehmann weiter. Auf die Frage, ob im Derby eine besondere Rakete am Start sei, antwortete er mit einem Lächeln, die einzige Rakete, die am Start ist, ist die Mannschaft.

Auf dem Platz Rivalen, abseits davon Freunde viele der heutigen Spieler beider Teams haben eine gemeinsame Zeit beim Storkower SC erlebt. Und am Samstag zeigten sie ein kämpferisches Spiel. Viele begeisterte Fans waren gekommen, um beim Derby dabei zu sein. Die Partie, die sich abzeichnete, erfüllte die Erwartungen. Die Storkower eröffneten den offensiven Druck und blieben konsequent dran. Reichenwalde, mittlerweile abgeklärter, ließ sich davon nicht beirren. Sie versuchten, mit weiten Bällen in die Spitze und mutigen Diagonalpässen über das Feld in Stellung zu kommen. Doch die Storkower Abwehr nutzte die unzureichende Passgenauigkeit der Gäste mehrfach für eigene Angriffe aus und kam blitzschnell vor das Tor der Reichenwalder wie im Fall des 1:0 für Storkow in der 29. Minute durch Lorenzo Franke, der zum Ende hin wegen Meckerns noch vom Platz gestellt wurde.

Reichenwalde verstärkte weiter seine Ambitionen und drängte auf den Ausgleich. Die Flügelspieler und Stürmer setzten immer wieder Akzente, scheiterten jedoch häufig an Abstimmungsproblemen oder am sicheren Schlussmann der Storkower. Die Zweikämpfe nahmen zu, es wurde ruppiger. Schiedsrichter Torsten Wilke blieb konsequent und fair, ließ oft den Vorteil laufen und behielt stets die Kontrolle über das Spiel. Am Ende blieb es eine Partie mit viel Potenzial allerdings ohne ein weiteres Tor.

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