Union hat super gekämpft
Es wurde der mit Spannung erwartete Pokalhit im Brandenburg-Pokal-Achtelfinale, das Spiel des FSV Union Fürstenwalde gegen den FC Energie Cottbus. Vor 1.500 Zuschauern empfing der Regionalligist den Bundesdrittligisten in der Bonava-Arena, und nach der Partie sprachen viele vom vorgezogenen Endspiel um den Brandenburg-Pokal. Nach der Abtastphase hatten dann die Unioner in der 13. Minute die Chance zum Führungstor, doch der Abseitspfiff unterband dies. Energies erster Torschuss in der 16. Minute ging klar übers Tor. Fortan bestimmten die Unioner das Spielgeschehen im ersten Spielabschnitt und hatten auch die klareren Torchancen.
In der 19. Minute dabei die riesen Tormöglichkeit durch direkten Freistoß von Kahraman, doch Energie-Keeper Rauhut fischte den Ball noch mit den Fingerspitzen aus dem Tordreiangel an die Latte. In der 31. und 41. Minute hatten die Fürstenwalder Fans den Torschrei erneut auf den Lippen, aber wieder rettete Rauhut mit Glanzparade. Mit dem 0:0 ging es in die Halbzeitpause. Mit etwas mehr Energie gingen die Cottbusser in die zweite Spielhälfte, aber die Unioner standen sicher und blieben gleichfalls weiter torgefährlich. Das Spiel wurde nun ausgeglichener auf Augenhöhe gestaltet, mit Torchancen auf beiden Seiten.
In der 76. Minute führte dann ein langer Einwurf von rechts hoch in den Strafraum und die anschließende zu kurze Kopfballabwehr der Unioner durch den Schuss von Geisler zum 1:0 für die Cottbusser. Die Unioner versuchten nun noch offensiver zu agieren und Trainer Meyer brachte dafür noch drei Offensivkräfte neu aufs Feld. In den Schlussminuten starteten die Unioner einen Angriff nach dem anderen und die Cottbusser standen mächtig unter Druck. In der 90. Minute wurde der Schuss in die Cottbusser Abwehr vom Spieler wie ein Volleyballer abgewehrt, aber der klare Handelfmeter wurde den Unionern vom Schiri verwehrt.
Er hatte oder wollte es nicht gesehen haben, aber klatschen muss er es eigentlich gehört haben. Aber ein Strafstoß in der Schlussminute gegen Cottbus – das darf wohl nicht sein. Eine Minute danach wurde Bujer Sejdija im Strafraum in die Zange genommen und kam zu Fall, aber der Pfiff blieb aus. Die 4 Minuten Nachspielzeit brachten dann keine Änderung mehr und somit gewannen die Cottbusser doch glücklich mit 1:0 und ziehen in die nächste Pokalrunde ein. Einen negativen Abschluss dieser friedlichen Partie brachte dann noch Energie Trainer Wollitz. Er verweigerte dem Union-Trainer Meyer den Handschlag und Blickkontakt und stempelte die Unioner als einfache Amateure ab. In der Pressekonferenz, auf Nachfrage, entschuldigte er sich zwar, aber jeder Beteiligte weiß ja, wie ernst er sowas meint. Sein Negativimage in Fürstenwalde und Umgebung hat er jedenfalls mal wieder unterstrichen, also weiterhin kein Vorbild für die Sportjugend.
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