Wirtschaft in Brandenburg will mehr Rückenwind für den Standort
Spitzenverband begrüßt 120 Gäste zu Neujahrsempfang in der Landeshauptstadt. Angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise mahnen die Unternehmen in Brandenburg bessere Investitionsbedingungen an. Wir müssen unsere Wettbewerbsfähigkeit verbessern, damit sich Brandenburg und Deutschland als starker Standort behaupten können. Unsere Firmen brauchen jeden erdenklichen Rückenwind für mehr Produktivität und geringere Kosten. Das sagte André Sinanian, Vorstand der Bezirksgruppe Potsdam der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, auf dem Neujahrsempfang der Spitzenorganisation am Dienstag. Bezahlbare, umweltfreundliche Energie, weniger Bürokratie und mehr Investitionen in die Bereiche Bildung, Forschung und Digitalisierung seien wichtige Faktoren für mehr Attraktivität.
Zudem brauchen wir eine Strategie für mehr Fachkräfte und eine gezielte Zuwanderung führte Sinanian weiter aus. Er leitet das Unternehmen MTU Maintenance Berlin-Brandenburg GmbH in Ludwigsfelde. Der Geschäftsführer rief dazu auf, wirkungsvolle Lösungen für Unternehmen und Arbeitsplätze zu entwickeln und parteipolitische Diskussionen hintan zu stellen. 2025 kann zu einem Jahr des Neubeginns werden, wenn die Weichen richtig gestellt werden“, befand er. Hier seien auch die Unternehmen gefragt.
Die Unternehmensverbände begrüßten im Haus der Wirtschaft rund 120 Gäste aus Firmen, Politik, Wissenschaft und Medien. Zu ihnen zählten Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke, Finanzminister Robert Crumbach, Justizminister Dr. Benjamin Grimm, Wirtschaftsminister Daniel Keller, Gesundheitsministerin Britta Müller und Infrastrukturminister Detlef Tabbert.
Ministerpräsident Dr. Woidke, Brandenburg hat sich in den vergangenen Jahren gut entwickelt, vor allem dank vieler engagierter Unternehmer. Deshalb haben wir eine gute Ausgangsposition. Auf ihr werden wir im neuen Jahr aufbauen. Die Herausforderungen, die sich uns stellen, gehen wir konsequent an. Dazu gehört die Fachkräftegewinnung.
Einen wichtigen Erfolg haben wir bereits durch die gerechtere Verteilung der regionalen Netzentgelte erreicht. Die Belastung der Unternehmen ist aber nach wie vor hoch. Deshalb setzt sich die Landesregierung für eine unbefristete Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß ein. Das Thema Bürokratieabbau werden wir weiter vorantreiben und uns auch auf Bundes- und EU-Ebene dafür einsetzen.