Silbermeister erhalten Ehren-Meisterbriefe
Rund 600 Meisterinnen und Meister im Kammerbezirk Potsdam absolvierten im Jahr 1993 erfolgreich ihre Meisterprüfung. Mit dem Meisterbrief legten sie den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Entwicklung. 230 von ihnen sind aktuell noch als Betriebsinhaber oder Betriebsleiter in Westbrandenburg aktiv.
Heute, 25 Jahre später, erhielten 134 von ihnen im Beisein von Vertretern aus Politik und Wirtschaft, ihrer Familien und Freunde, im Nikolaisaal Potsdam den Silbernen Meisterbrief. Überreicht wurde er vom Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke, und dem Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam, Robert Wüst. Mit dem Vorsitzenden des Medienrates Berlin-Brandenburg und ehemaligen Intendanten des ORB/rbb, Prof. Dr. Hansjürgen Rosenbauer, wandte sich mit einer Festrede auch ein Zeitzeuge und Wegbegleiter an die Jubilare.
Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, betonte: „Unser Handwerk ist mit fast 40.000 Betrieben und rund 160.000 Beschäftigten eine starke Säule der brandenburgischen Wirtschaft. Die gute aktuelle Wirtschaftslage, die sich im ersten Halbjahr 2018 nochmals verbessert hat und Brandenburg beim Wirtschaftswachstum im Ländervergleich Platz 3 beschert, garantiert auch in Zukunft volle Auftragsbücher. Es lohnt sich, im Handwerk zu gründen, einen Betrieb zu übernehmen oder sich zu beteiligen. Das wird sich auch im Zeitalter der Digitalisierung nicht ändern.“ Woidke bekräftigte, dass die Landesregierung helfen wolle, den Handwerksberuf noch attraktiver zu machen. Neben der Meistergründungsprämie soll auch mit dem erst kürzlich beschlossenen Meisterbonus ein zusätzlicher Anreiz geschaffen werden.
In der Ehrenveranstaltung dankte Robert Wüst, Präsident der Handwerkskammer Potsdam, seinen Handwerkskollegen: „Viele von Ihnen bewiesen in den Jahren nach der Wende den Mut, ins kalte Wasser zu springen und den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Sie gründeten Ihren eigenen Betrieb und entwickelten diesen. Sie sorgten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für Arbeitsplätze und bildeten Nachwuchs aus. Als Handwerkerin oder Handwerker haben Sie sich in Ihren Regionen vielfach auch ehrenamtlich engagiert und sind bis heute eine feste Größe in ihrer Heimat. Sie stellten sich den Herausforderungen, entwickelten neue Produkte und Dienstleistungen und überzeugten und begeisterten Menschen mit ihrem handwerklichen Können. Sie haben ein Vierteljahrhundert die Ärmel hochgekrempelt und angepackt. Sie mussten auf vieles verzichten und haben dazu beigetragen, dass es Brandenburg heute so gut geht. Dafür danken wir Ihnen allen ganz herzlich!“