Bereits mehr als 1.600 Lehrverträge sind unterschrieben

Positive Nachrichten vom Ausbildungsmarkt: 1.639 junge Menschen haben – kurz vor Start des neuen Ausbildungsjahres im August und September – Nägel mit Köpfen gemacht, und ihre berufliche Zukunft im Handwerk in der Region festgezurrt. Die insgesamt 379 Frauen und 1.260 Männer haben (Stand 31. Juli) bereits heute einen Ausbildungsvertrag mit einem Handwerksbetrieb im Kammerbezirk Dresden geschlossen. Dies entspricht einem Plus von rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das ist eine sehr erfreuliche Zwischenbilanz, sagt Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. Durch Sondereffekte wie den frühen Beginn der Sommerferien in Sachsen in diesem Jahr hat sich für den Juli eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Viele Schulabgänger und Firmen haben früher als in den Vorjahren Lehrverträge unterschrieben, so der Hauptgeschäftsführer. Nichtsdestotrotz unterstreichen die Zahlen die hohe Attraktivität, die das Handwerk bei den Jugendlichen als Ausbilder genießt, und die hohe Bereitschaft der Handwerksunternehmen auszubilden und so in die Zukunft zu investieren. Das Handwerk ist die erste Adresse, wenn es um Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energiewende geht.

Mit Blick auf die anstehende Landtagswahl macht sich die Handwerkskammer Dresden für eine weitere Steigerung der Attraktivität der Dualen Ausbildung stark. Notwendig sind signifikante Investitionen in die Berufsschulzentren im Freistaat. Dies betrifft sowohl die Ausstattung der Schulen als auch die Deckung des Bedarfs an Lehrkräften. Zudem fehlt es an vielen Berufsschulstandorten an Unterkünften für die Azubis, betont Andreas Brzezinski. Lange Wege sind die Realität für die Berufsschüler. Umso wichtiger ist es, dass an den Berufsschulstandorten ausreichend gut ausgestattete und sozial-pädagogisch betreute Unterkünfte und Übernachtungsmöglichkeiten für die Auszubildenden vorhanden sind.

Zudem macht sich das Handwerk für die Einführung einer Praktikumsprämie für Schüler stark. Schüler werden so zusätzlich motiviert, einen Handwerksberuf kennenzulernen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Das Land Sachsen-Anhalt zahlt Schülern zum Beispiel eine Praktikumsprämie von 120 Euro, wenn sie in den Ferien einen Handwerksbetrieb kennenlernen. In mehr als 80 Berufen – von A wie Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bis Z wie Zimmerer – bilden die Handwerksbetriebe in der Region aus.

 

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