50 Denkmale erhielten einen Fördervertrag
50 Denkmälern allein in Brandenburg kam die verlässliche Unterstützung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz im vergangenen Jahr zugute. Dank zahlreicher privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Deutschen Stiftung Denkmalschutz ist, aber auch dank mancher Nachlässe und Geldauflagen konnte die Denkmalschutzstiftung insgesamt über 1,6 Millionen Euro im Bundesland in Verträge binden. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2022 insgesamt 650 Objekte mit rund 27,5 Millionen Euro. Zu den Projekten in Brandenburg gehörte beispielsweise der ehemalige Lehnschulzenhof in Rosenau. Hier stellte die DSD 20.000 Euro für Zimmererarbeiten am Weststall und an der Waschküche zur Verfügung. Das mitten im Dorf gegenüber der romanischen Kirche gelegene Anwesen des ehemaligen Lehnschulzenhofguts Viesen war Sitz des zwischen Grundherrn und bäuerlicher Bevölkerung stehenden Lehnschulzen, der die Ablieferungen und Abgaben kontrollierte und die obrigkeitlichen Anordnungen weitergab. Das Wohnhaus entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zusammen mit zwei Stallgebäuden aus dem 18. und 19. Jahrhundert, einer großen Scheune aus der Zeit nach 1850, einem Wirtschaftsgebäude und der Hofzufahrt mit den erhaltenen Torpfosten bildet es eine Vierseithofanlage mit großzügigem Hofraum. Seit Jahren wird das Anwesen wiederhergestellt. Zu den weiteren Projekten gehörten das Joachimthalsche Gymnasium in Templin, wo dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale die Instandsetzung einer Holzbalkendecke und der obersten Geschossdecke unterstützt werden konnte, und Kloster Stift zum Heiligengrabe in Heiligengrabe, wo die Deutschen Stiftung Denkmalschutz die Restaurierung der Gewölbe und Wände der westlichen Hälfte der Heiligengrabkapelle förderte. Schließlich wurden beispielhaft auch der Gutsanlage in Neuruppin Gentzrode, der Dorfkirche in Herzberg-Fermerswalde und der Nikolaikirche in Jüterbog Unterstützung zuteil. Jedes dieser Denkmale stellt eine einzigartige Kostbarkeit dar. Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale wie Kirchen, Klöster, Schlösser, Burgen, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die Deutschen Stiftung Denkmalschutz versteht sich auch immer als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat schenkt.