Wissen und Netzwerk für hochwertige Weine aus der Mark

Im Rahmen des Brandenburger Weinbautag der am 31.Mai sein wird gibt es in der Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau und Arboristik e.V in Großbeeren ein Zusammentreffen. Neben einem Rückblick auf das Weinbaujahr des vergangenen Jahres und den Neuigkeiten aus der Fachgruppe Wein des Gartenbauverbandes Berlin-Brandenburg werden Themen wie „Pflanzenschutz im Weinberg“ und aktuelle „Kennzeichnungspflicht im Weinrecht“ besprochen. Weitere Schwerpunkte sind die Vorstellung innovativer Weinbauprojektvorhaben in der Region sowie die Spätfrostereignisse und die damit verbundenen Schäden im Weinberg. Neben der Vermittlung aktueller Entwicklungen rund um den Brandenburger Weinbau ist es das Ziel, als Netzwerk und gemeinsamer Know-How-Träger weiter zu wachsen und den Brandenburger Wein als Marke erfolgreich nach außen zu tragen. Denn die im Märkischen Boden gereiften Trauben haben es wahrlich verdient, noch bekannter zu werden.

Kleine Fläche, hochwertige Tropfen
Im Land Brandenburg gibt es rund 50 Unternehmen, davon 10 Vereine, die auf einer Fläche von 40,5 Hektar Wein anbauen, wobei sich die Rebflächen zu 95 % in den südlichen Landesteilen auf die Lausitz und rund um Werder (Havel) konzentrieren.
Obwohl die Rebfläche in Brandenburg vergleichsweise klein ist im Vergleich zu den über 102.000 Hektar in Deutschland, so gibt es gerade hier eine sehr vielfältige und hochwertige Weinbaulandschaft, die durch erstklassige und prämierte Tropfen überzeugt. In den reizvoll gelegenen Weinbergen wird durchschnittlich eine Weinmenge von ca. 1600 Hektoliter je Hektar bei einem Mostgewicht im langjährigen Mittel von 80 ° Oechsle erzeugt.

Brandenburger Weine stehen für Nachhaltigkeit
Die Spannweite köstlicher Weine ist groß: Neben traditionellen Rebsorten wie Müller-Thurgau und Riesling erobern gerade hier in Brandenburg nachhaltige PIWI-Sorten wie Johanniter (als Riesling-Ersatz), Solaris und Helios (als Müller-Thurgau-Ersatz) sowie Muscaris und Saphira die Weinkarten in der Gastronomie. Der Vorteil pilzwiderstandsfähiger (PIWI)-Züchtungen: sie reduzieren den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln um 80%, verdichten den Boden weniger und senken den CO2-Ausstoß. Mit einem Anteil von ca. 40% PIWI-Sorten an der aufgerebten Fläche sind Brandenburgs Winzer besonders innovativ und zukunftsfähig.

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