Erfolgsmessung der Bündnisziele einvernehmlich verabschiedet

Bei der dritten Sitzung des Bündnisses für Ausbildung am Montag haben die Bündnispartner die Beschlussvorlage zur Datengrundlage zur Erfolgsmessung der Bündnisziele einvernehmlich verabschiedet. Im Roten Rathaus wurden darüber hinaus die Ergebnisse der Unterarbeitsgruppe Daten und Statistik vorgestellt sowie aus den Arbeitsgruppen berichtet. Des Weiteren wurden Verabredungen zur weiteren Zusammenarbeit im Bündnis für Ausbildung getroffen.

Die Beschlussvorlage klärt die Erfolgsmessung des Ziels des Bündnisses, das 2.000 zusätzliche betriebliche Ausbildungsverträge bis Ende 2025 erreichen will. Verglichen wird die Anzahl der unterzeichneten Ausbildungsverträge aller Lehrjahre zum 31. Dezember 2023 mit der entsprechenden Zahl zum 31. Dezember 2025. Darüber hinaus hat Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey den Arbeitsstand konkreter Maßnahmen vorgestellt sowie das Monitoring-Tool, mit dem gearbeitet wird. Zu den Maßnahmen gehört beispielsweise der Besuch von Unternehmen, um für das Thema Ausbildung zu sensibilisieren und die Schaffung zusätzlicher Ausbildungsplätze zu fördern, und die Durchführung von Festveranstaltungen zu Ehren von Handwerkerinnen und Handwerkern sowie Handwerksbetrieben.

Wir glauben daran, dass das Bündnis für Arbeit erfolgreich sein kann –trotz der aktuell wirklich schwierigen Wirtschaftslage. Hier darf man allerdings die Unternehmen nicht im Regen stehen lassen. Wir haben in den vergangenen Monaten zahlreiche Vorschläge für Reformen im Bildungsbereich gemacht mit dem Ziel, mehr Jugendliche in Ausbildung zu bringen. Dabei geht es um eine stärkere berufliche Orientierung in den Schulen und die Einführung eines elften Pflichtschuljahres. Außerdem wollen wir, dass sich die Jugendberufsagenturen intensiver um Jugendliche kümmern, die mehr unterstützt werden müssen. Zudem brauchen wir im Übergangssektor zwischen Schule und Beruf einen stärkeren Fokus auf eine betriebliche Ausbildung. Bei diesen Punkten muss das Bündnis jetzt deutlich Fahrt aufnehmen. Auch die Politik muss dringend ihre Zusagen erfüllen. Die Unternehmen setzen jedenfalls intensiv auf Ausbildung. Klar ist nach wie vor für uns: Eine Ausbildungsabgabe wäre katastrophal für unsere Betriebe. Sie steht für den Glauben daran, dass staatlicher Dirigismus und noch mehr Bürokratie zum Erfolg führen. Das halten wir für einen Irrweg, so Stefan Moschko Präsident der Unternehmerverbände Berlin und Brandenburg.

Zum Bündnis für Ausbildung
Da die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt der Zukunft nur gemeinsam gelöst werden können, wurde das Bündnis für Ausbildung ins Leben gerufen – um mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite, Wissenschaft und Verwaltung einen wichtigen Beitrag zur Gewinnung neuer Arbeitskräfte zu leisten und die Ausbildungssituation für junge Menschen in Berlin zu verbessern. In der 2. Sitzung am 4. Dezember 2023 hatten die Bündnispartner sich auf ein Handlungsprogramm mit Maßnahmen verständigt, um das gemeinsame Ziel von 2.000 zusätzlichen betrieblichen Ausbildungsverträgen bis Ende 2025 zu erreichen. Die nächste Bündnissitzung ist für Oktober geplant.

error: Der Inhalt ist geschützt!
X