Vorstellung der Position zur Europawahl 2019
Zum traditionellen Frühlingsfest des Dehoga Brandenburg im Süden des Landes kamen neben dem Vorsitzenden der Brandenburger CDU und Fraktionsvorsitzenden Ingo Senftleben, der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Schulze sowie die Landtagsabgeordnete Roswitha Schier. Dehoga Präsident Olaf Schöpe freute sich über den gelungenen Saisonstart zu Ostern und die positive Stimmung in der Branche, dank gewachsener Tourismus- und Übernachtungszahlen.
Die Mehrzahl der Betriebe blickt optimistisch in die Saison.
Präsident Schöpe nahm die Branche gegen Kritik in Schutz und stellte fest: „Der Mindestlohn ist in Brandenburg nie ein Diskussionsthema gewesen. Der Verband ist immer dafür eingetreten, dass jeder der voll arbeitet, auch von seiner Hände Arbeit leben soll! Die Azubivergütungen haben bereits das Berliner Niveau erreicht und sind kein Grund, einen Ausbildungsplatz in Berlin aufzunehmen! Insgesamt sind die Vergütungen in den vergangenen 5 Jahren um 25% gestiegen! Wir erwarten mehr Wertschätzung und Anerkennung unserer Leistungen durch die Politik!“
Mehr Sorgen bereitet den Unternehmen die Tatsache, dass sich die Rahmenbedingungen nicht in dem Maße verbessern, wie es die Mitarbeiter benötigen! Bei der Bereitstellung von Kita-Plätzen, einem auf die Bedarfe abgestimmten öffentlichen Nahverkehr und dem Breitbandausbau sei die Politik in der Bringe-Pflicht!
Insgesamt erwarten die Branche sowie der gesamte Mittelstand mehr Unterstützung durch Bund und Land!
Neben gleichen Steuern für Essen und flexibleren Arbeitszeiten vermissen Sie direkte Unterstützung bei Themen wie foodwatch, GEMA-Gebühren und zunehmender Bürokratie. Jüngste Umfragen in der Branche ergaben, dass besonders die Personalgewinnung sowie Personal- und Betriebskosten die größten Problemfelder der Branche sind. „Unsere Branche fordert nicht gleich Finanzhilfen, auch wenn wir von steigenden Einkaufspreisen und gestiegener Rohstoffpreisen ebenfalls betroffen sind.“