25 Denkmale in Brandenburg werden gefördert
In Brandenburg will die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in diesem Jahr wenigstens 25 Denkmale fördern, darunter die Heiliggrabkapelle von Kloster Stift zum Heiligengrabe. Das mittelalterliche Klosterstift an der Straße zwischen Pritzwalk und Wittstock wurde 1287 als Zisterzienserinnenkloster gegründet und nach der Reformation in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Nach Ansicht des Landesdenkmalamtes gehört es zu den bedeutendsten denkmalgeschützten Anlagen vorreformatorischer Zeit im Lande Brandenburg, da es ohne größere Veränderungen erhalten ist. Ab 1847 diente es als Erziehungs- und Unterrichtsanstalt. Seit 1996 ist es wieder mit einem Frauenkonvent belegt. Nördlich der 1512 geweihten Klosterkirche und dem vierflügeligen Kreuzgang liegen die mittelalterlichen Klausurgebäude um den Klosterhof. Neben den barocken Stiftsdamenhäusern sind Teile der Klostermauer und Teiche sowie der im 18. und 19. Jahrhundert vielfach veränderte Wirtschaftshof erhalten. Mit Abschluss der Tagung der ehrenamtlich wirkenden Wissenschaftlichen Kommission der Deutschen Stiftung Denkmalschutz können sich 367 Denkmaleigentümer im ganzen Land auf Fördermittel der Stiftung für ihr geplantes Bauvorhaben freuen. Fünf Fachleute aus den Bereichen Denkmalpflege und Kunstwissenschaften berieten den Vorstand bei der Auswahl der Förderprojekte. Auch diesmal möchte die Denkmalschutzstiftung wieder wie in den Vorjahren zudem weitere Denkmale unterstützen. Das freilich hängt von der Höhe der bis Jahresende eingeworbenen Spenden ab, von den Erträgen der treuhänderischen Stiftungen und von den Zweckerträgnissen der Lotterie Glücks Spirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist. Mit dem Versand der positiven Zusagen beginnt offiziell das Förderjahr 2023 der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Stiftung leistet ihren wichtigen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes und zur Bewusstseinsbildung für die Bedeutsamkeit der Denkmalpflege nur dank eines großen bürgerschaftlichen Vertrauens sowie der Unterstützung ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Rentenlotterie GlücksSpirale von Lotto. Die Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz versteht sich auch als Anerkennung des oft beispielhaften Einsatzes der Eigentümer, Fördervereine, Kommunen und Kirchengemeinden für ihr Denkmal. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz konnte seit ihrer Gründung 1985 bundesweit rund 720 Millionen Euro für über 6.600 Denkmale zur Verfügung stellen. Mit rund 200.000 Förderern hat sie sich zur wohl größten Privatinitiative für die Denkmalpflege in Deutschland entwickelt.