Gesunder Wald. Gesunde Menschen!

Startschuss für die rund 350 Aktionen, am vergangenen Wochenende bundesweit in den Wäldern von verschiedenen regionalen Akteuren angeboten wurden waren ein schöner Erfolg. Das Spektrum umfasste fachliche Exkursionen, geführte Wanderungen oder Mitmachaktivitäten rund um das Thema „Gesunder Wälder. Gesunde Menschen!“ Mit den diesjährigen Waldtagen sollen die vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen einem gesunden, klimaangepassten Wald und den Menschen, die sich im Wald erholen, verdeutlicht werden. Der Zustand des Waldes ist besorgniserregend. In Folge der Klimakrise mussten in Deutschland seit 2018 über 500.000 Hektarfläche wiederbewaldet werden. Die Flächen sind insbesondere der Dürre und dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen. Vier von fünf Bäumen in unseren Wäldern weisen zudem sichtbare Kronenschäden aus. Bei der Wiederbewaldung der Schadflächen und beim langfristigen Waldumbau müssen Baumarten gewählt werden, die dem Standort angepasst sind. Mit dem Wald-Klima-Paket hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im November eine langfristige Förderung von 900 Millionen Euro eingeführt, mit der Waldbesitzende in den kommenden vier Jahren für zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen unterstützt werden. Die Fördermaßnahme ist ein voller Erfolg: Vom Kleinstwaldbesitzenden bis zum Großprivat- und Kommunalwald wird die Förderung in Anspruch genommen. Auch wenn man sich in Deutschland immer und (fast) überall im Wald aufhalten darf, haben sich die Deutschen Waldtage zu besonderen „Tagen des offenen Waldes“ entwickelt, die Waldakteure und Waldinteressierte gezielt zusammenbringen. Die Deutschen Waldtage wurden 2016 vom Bundesministerium initiiert. Sie stehen jedes Jahr unter einem anderen thematischen Schwerpunkt. Wichtiges Element der Deutschen Waldtage sind die bundesweit stattfindenden regionalen Veranstaltungen von Forstverwaltungen, Wald-, Naturschutz-, Sport- und Freizeitverbänden.

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