Jetzt mit Kreisel, der gleichzeitig als Wendestelle für Lkws fungiert
Der erste erneuerte Bauabschnitt der Kreisstraße, die Strecke von der Autobahnbrücke (A10) bis Freienbrink in der Gemeinde Grünheide (Mark) wurde heute abgenommen und für den Verkehr freigegeben. Im zweiten Abschnitt zwischen Freienbrink und Spreeau laufen die Bauarbeiten noch. Insgesamt werden 3,75 Kilometer der Kreisstraße ausgebaut.
Fast zwei Drittel der Gesamtkosten für das Vorhaben des Landkreises in Höhe von rund 3,1 Millionen Euro, das ein Pendant im Słubicer Landkreis hat, werden durch die Europäische Union im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg VA Brandenburg-Polen 2014-2020 (EFRE) finanziert. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die polnischen Projektpartner an der Übergabe des modernisierten Straßenabschnittes nicht teilnehmen.
Wie Sascha Gehm, 1. Beigeordnete des Landkreises Oder-Spree erläuterte, sei der Gesprächsfaden in den polnischen Nachbarlandkreis dennoch nicht abgerissen. Auch hier erfolge der Austausch jetzt per Videokonferenz. Der 1. Beigeordnete stellte fest, dass auf die erneuerte Kreisstraße im Umfeld des Güterverkehrszentrums Berlin Ost Freienbrink, unweit der geplanten Tesla-Ansiedlung Herausforderungen zukommen können, die beim Baubeginn noch nicht absehbar waren.
Der neue Straßenabschnitt wurde grundhaft erneuert und durchgehend auf sechs Meter Breite ausgebaut. Besonders anspruchsvoll war die Ausführung eines Kreisverkehrs aus Beton. Üblich sind ansonsten Asphalt und Pflastermaterial als Baumaterialien. Da der Kreisel als Wendestelle auch für Lkw-Lastzüge dient und damit starken Belastungen unterliegt, wurde in diesem Fall Beton verwendet.
Die Ausführung war im Hinblick auf die Schalungstechnik Neuland für das damit beauftragte Spezialbauunternehmen. Sascha Gehm zollte den beteiligten Planungsbüros und Bauunternehmen Respekt für die bisherige Arbeit und er stellte in Aussicht, dass auch die Arbeiten im zweiten Abschnitt zwischen Freienbrink und Spreeau in den nächsten Wochen abgeschlossen werden.