Tradition und Zukunft im Handwerk vereint
In einem würdigen Rahmen wurden die neuen Gesellen nun in die Gemeinschaft des Handwerks aufgenommen mit Stolz auf das Erreichte und mit Blick auf die Zukunft, die sie nun selbst mitgestalten können. Das Handwerk lebt durch Menschen, die anpacken, gestalten und Werte weitergeben. Mit der Freisprechung zeigen wir, das Handwerk hat Zukunft durch jede und jeden Einzelnen von ihnen so der Kreishandwerksmeister Thomas Charlet in seiner Festansprache. Mit Weitblick und frischen Ideen hat sich Lars Michaelis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Oder-Spree, an das Thema Gesellenfreisprechung gewagt. Da die Gesellen aus den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch- Oderland sowie aus der kreisfreien Stadt Frankfurt/Oder stammen, kam er zu dem Entschluss: Warum nicht jedes Jahr an einem anderen Ort feiern? So soll nicht nur die Leistung der jungen Handwerker gewürdigt werden, sondern auch die Vielfalt der Region sichtbar werden. In diesem Jahr wurde die Gesellenfreisprechung im Spreepark in Beeskow veranstaltet. Das alte Industriegebäude wurde einst aufwendig restauriert und beherbergt dabei auch einen sehr ansehnlich und dem Anlass entsprechenden schönen Saal. 154 Lehrlinge haben ihre Ausbildung erfolgreich bestanden. 60 Gesellen nahmen am Samstag an der traditionellen Freisprechung teil ein bedeutender Meilenstein in ihrem Handwerksleben. Umso bedauerlicher fand es Lars Michaelis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Oder-Spree, dass sich im Vorfeld nur wenige zurückgemeldet hatten. Denn dieser feierliche Moment, wenn der Gesellenbrief aus den Händen des Innungsobermeisters überreicht wird, ist ein Augenblick, den man nur einmal im Leben erlebt und der in Erinnerung bleibt. Die Gesellen der Metall, Elektro, SHK, Maler, Lackierer, Konditor und Tischler Innungen wurden in Beeskow freigesprochen darunter war ein geselle der mit sehr Gut bestanden hat und vier mit einer zwei abschließen konnte. Mit besonderem Stolz blickt die Kreishandwerkerschaft Oder-Spree auf den Tischlergesellen Tobias Schoppe, der aus den eigenen Reihen stammt. Er hat zur Abschlussprüfung ein Gesellenstück geschaffen, das durch Gestaltung, Funktion und handwerkliche Ausführung besonders hervorsticht. Dass dieses nun im Rahmen der Ausstellung „Die Gute Form“ präsentiert wird, erfüllt alle Beteiligten mit großer Freude und ist zugleich ein schönes Beispiel dafür, wie viel Talent und Herzblut im regionalen Handwerk steckt.



