Mit Blick auf den nächsten Bund-Länder-Gipfel am Mittwoch
Mit einer kreativen Aktion, wie hier im Landkreis Oder-Spree am Montag, folgten Gastronomen und Kultur-Einrichtungen dem Aufruf des Dachverbandes Dehoga und stellten gedeckte Tische vor ihre Destinationen, um der Forderung nach konkreten Öffnungsperspektiven Nachdruck zu verleihen.
„Von dem Treffen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin am Mittwoch erwarten wir einen klaren Fahrplan mit verbindlichen und nachvollziehbaren Kriterien, wann, was und wie unter welchen Voraussetzungen wieder möglich ist“, erklärt Dehoga-Präsident Guido Zöllick. „Das Gastgewerbe erwartet dabei Gleichbehandlung mit anderen Branchen. Eine Fortsetzung der Politik nach dem Motto ‚Ihr bleibt zu, um die übrige Wirtschaft geöffnet zu halten‘ und damit einen Lockdown des Gastgewerbes als Dauerzustand, akzeptieren wir nicht“, so der Präsident. „Öffnungen und Lockerungen dürften nicht zu Ausweichreaktionen führen, die die heimische Gastronomie und Hotellerie benachteiligten. Die Voraussetzungen für die Öffnungsschritte sollten bundesweit einheitlich definiert werden. Es müssten Perspektiven für alle Betriebstypen geschaffen werden.“ Restaurants und Hotels hätten während der Öffnungen von Frühjahr bis Herbst bewiesen, dass sie strenge Hygiene- und Schutzmaßnahmen entwickeln und erfolgreich umsetzen können. Auch laut der jüngsten Veröffentlichung des RKI weise das Gastgewerbe kein relevantes Infektionsgeschehen auf. So ist das Ansteckungsrisiko gerade bei Zusammenkünften im Freien und in Hotels niedrig. „Restaurants und Hotels sind keine Pandemietreiber, sondern sichere Orte“, so Zöllick weiter. „Wir sind die Branche der Gastfreundschaft.“ Die Gesundheit der Gäste, Mitarbeiter und Unternehmer habe höchste Priorität. 84 Prozent der Betriebe drängen laut der jüngsten Verbandsumfrage auf eine Öffnung vor Ostern. „Das Gastgewerbe befindet sich seit Beginn der Pandemie insgesamt sechs Monate im Lockdown. Verzweiflung und Existenzängste nehmen in der Branche dramatisch zu. Hotels und Restaurants brauchen dringend Perspektiven“, so Guido Zöllick. |