Weniger Unfälle im Job durch mehr Arbeitsschutz
Der Sturz von der Leiter oder die abgerutschte Kettensäge. Und genauso das Ausrutschen auf nassem Boden beim Saubermachen oder der versteckte Asbest beim Sanieren vom Altbau: Wer im Kreis Oder-Spree auf dem Bau, in der Gebäudereinigung oder in der Landwirtschaft arbeitet, hat jeden Tag aufs Neue ein Risiko, im Job einen Unfall zu haben oder krank zu werden. Davor warnt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt zum Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April.
Die IG Bau Oderland ruft Beschäftigte im Landkreis Oder-Spree zu einer Gedenkminute am kommenden Montag zum internationalen „Workers’ Memorial Day“ auf. Ob auf dem Bau, in der Produktionshalle oder am Schreibtisch: Um 12 Uhr sollte am Montag jeder kurz die Arbeit beiseitelegen und an die Menschen denken, die im Job tödlich verunglückt oder berufsunfähig geworden sind, so Astrid Gehrke.
Die Bezirksvorsitzende der IG Bau Oderland fordert die Unternehmen im Landkreis Oder-Spree auf, den Arbeitsschutz zum „Top-Thema“ im eigenen Betrieb zu machen. Jeder Unfall ist einer zu viel. Die Arbeitssicherheit ist keine lästige Pflicht, sondern ein Muss. Daran darf der Chef keinen Cent sparen. Es gilt: Weniger Unfälle durch mehr Arbeitsschutz. Der „Workers’ Memorial Day“ steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Die Menschenwürde ist unantastbar – Für ein Recht auf Unversehrtheit bei der Arbeit für alle und überall auf der Welt“