Ministerpräsident lässt die märkischen Bauern nicht im Stich
Ministerpräsident Dietmar Woidke hat Brandenburgs Landwirten großen Dank und Respekt für die Leistungen in einem sehr schwierigen Jahr ausgesprochen. Am Samstag zur Eröffnung sagte er zum Brandenburger Dorf- und Erntefestes in Neuzelle:
„Die monatelange Dürre führte zu enormen Ernteausfällen und manche Betriebe an den Rand des Ruins. Deshalb ist es gut, dass die Bundesregierung unserem Beispiel gefolgt ist und Hilfe zugesagt hat. Die Landesregierung lässt die märkischen Bauern nicht im Stich!“
Mit mindestens 5 Millionen Euro leistet das Land eine Sofortbeihilfe für landwirtschaftliche Betriebe zur Unterstützung der kurzfristigen Absicherung der Futterversorgung. Am angekündigten Bund-Länder-Programm „Dürrehilfe“ in Gesamthöhe von 340 Millionen Euro für einen Schadensausgleich für existenzgefährdete Betriebe will sich Brandenburg mit etwa 23 Millionen beteiligen. Brandenburg fordert für die kommende Bundesratssitzung am 21. September zudem in einer Bundesratsinitiative die Einführung einer steuerbefreiten Risikoausgleichsrücklage zur eigenverantwortlichen Stärkung der landwirtschaftlichen Betriebe.
Darüber hinaus sieht Woidke in dem Dorf- und Erntefest einen Ausdruck der engen Verbundenheit des Landes mit der Agrarwirtschaft. Wir feiern die Brandenburger Landwirtschaft bei diesem Fest aber nicht nur für ihre Leistungen bei der Versorgung. Sondern auch, weil sie ganz entscheidend unser Land und seine Lebensart prägt. Als Arbeitgeber, als Ausbilder, als Anker im sozialen Leben.
Unsere Landwirtschaft prägt die Heimat Brandenburg. Viele Landwirte sind in ihren Dörfern auch im Ehrenamt aktiv, zum Beispiel bei den Feuerwehren. Dafür mein großer Dank!“ Er betonte, Neuzelle sei dafür ein idealer Gastgeber, auch weil der Ort in diesem Jahr das 750. Jahr der Klostergründung begeht und damit ohnehin eine große Anziehungskraft ausübe. Zudem kämen jetzt erneut Mönche nach Neuzelle und setzten ein „starkes Zeichen für religiöse Vielfalt und Toleranz. Glaubensfreiheit ist ein Grundrecht, und es gilt für alle Religionen.“