Brandenburger Tourismusbranche findet noch nicht zu alter Form
Nach einer Umfrage des Dehoga Brandenburg unter seinen Mitgliedern haben sich bei über 80% die Umsatzerwartungen nicht erfüllt. Obwohl über 90% der Häuser wieder geöffnet haben, erreichen 75% der Unternehmen nur 50% des Umsatzes der normalerweise im Mai gemacht wird!
„Wir sind mit viel Optimismus gestartet und haben uns auf die Öffnung gut vorbereitet. Wie bereits vorher der Handel, müssen auch wir konstatieren, dass die erwarteten Umsätze nicht eintreten. Wir haben immer gesagt, dass es mit einer Soforthilfe und einer begrenzten Mehrwertsteuersenkung nicht getan ist. Unter den aktuellen Bedingungen werden viele Unternehmen das nicht überleben. Ich kann jedem Unternehmer nur raten, sein Geschäftskonzept einer kritischen Prüfung zu unterziehen und die Wirtschaftlichkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Und an die Politik kann ich nur appellieren, den Mittelstand nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn es so weiter geht, wird es noch im Sommer erste Entlassungen auch in unserer Branche geben. Die Gastronomie-Landschaft in Brandenburg nach der Krise wird eine andere sein“, so Dehoga Präsident Olaf Schöpe. Die Umsatzeinbußen seit dem 1. März liegen bei 78%! Die Unternehmen schätzen, dass sie in diesem Jahr nur 50% ihres Umsatzes erzielen werden! 84% der befragten Unternehmen gaben an, dass eine Wirtschaftlichkeit ihres Betriebes unter Berücksichtigung der zu erfüllenden Auflagen nicht gegeben ist. Positiv bewerten die Unternehmen, dass sie bei 81% der Gäste was die Hygieneregeln betrifft auf Verständnis gestoßen sind. Präsident Schöpe versichert: „Wir haben und werden alles dafür tun, die gesetzlichen Vorgaben und Hygieneregeln einzuhalten. Ich freue mich, dass wir dabei bei der überwiegenden Mehrheit unserer Gäste auf Verständnis stoßen. An alle anderen kann ich nur appellieren, die gewonnene Freiheit nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Neben der Lebensfreude ist auch das Gefühl der Sicherheit zu einem wichtigen Faktor bei der Wahl des Lokals geworden. Eine zweite Schließung hätte fatale Folgen! Aber ich bin Optimist und wünsche mir für meine Kolleginnen und Kollegen, dass die Gäste ihre Ängste überwinden, das Wetter mitspielt, so dass wir alle gemeinsam noch einen schönen Brandenburger Sommer erleben werden!“ |