Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
Der ehrwürdige St. Marien Dom zu Fürstenwalde bildete, wie schon in den vergangenen Jahren, den Mittelpunkt zum traditionellen Neujahrsempfang des Helios Klinikums Bad Saarow. Die Gäste wurden gleich nach Betreten des Doms herzlich von Klinikgeschäftsführerin Carmen Bier, dem Ärztlichen Direktor und Chefarzt der Klinik für Traumatologie und Orthopädie, Dr. med. Jens Osel, und der Pflegedirektorin Dominique Nippe begrüßt. Diese Begegnungen der Gäste mit der Klinikleitung zeichneten sich durch besondere Warmherzigkeit und Freundlichkeit aus. Alle Anwesenden, Klinikmitarbeiter und geladene Gäste, nahmen diese Gelegenheit wahr, sich ein erfolgreiches, gesundes und glückliches neues Jahr zu wünschen.
Das kleine Stehbankett im Atrium des Domes lud für kurze Zeit zum Verweilen ein. Mit gutem Geschmack konnte dabei der Event- & Cateringservice Ansgar Bank punkten: Mit erlesenen Kreationen und Gaumenfreuden hatte sie mit ihrem fleißigen Team den zahlreichen Gästen fast alle kulinarischen Wünsche erfüllen können. In der Zeit des Verweilens und Ankommens liefen im Dom noch kleinere Vorbereitungen. Als sich wenig später die Glastüren zum Dominneren öffneten und zeitgleich die Jazzband „Trio Mayence“ mit dem Titel „Cheek to Cheek“ die Gäste musikalisch begrüßte, wurde einem die schiere Größe des Doms noch einmal so richtig bewusst. Der zeitliche Ablauf des Neujahrsempfangs im St. Marien Dom war minutiös geplant. Farblich und akustisch hatte „Ghostnote Sound“ die Fäden in der Hand.
Klinikchefin Carmen Bier befand, dass das vergangene Jahr doch wie im Fluge vergangen sei. In ihren Ausführungen ließ sie das Jahr noch einmal Revue passieren und nannte einige wichtige Eckpunkte, so dass den Anwesenden die Höhepunkte wieder ins Gedächtnis gerufen wurden. Wie beispielsweise die Jahreskampagne „Krebs gemeinsam sind wir stärker!“, die in ihrer Komplexität von Experten und Ärzten des Klinikums in den Sonntagsvorlesungen thematisch dargestellt wurde – mit großer Resonanz. Hinzu kam die Eröffnung des Neubaus, der nun zur Verstärkung der Bettenkapazität in der Kardio-und Neurologie sowie der Palliativmedizin dient. Neue Chefärzte wurden in Führungspositionen etabliert, um dem Leistungsspektrum des Helios Klinikums gerecht zu werden. Carmen Bier erinnerte an die Investition in Millionenhöhe für zwei neue CTs, die nun noch schneller sind und der neuesten Bilddarstellung in nichts nachstehen. Dabei ist eines der beiden Geräte ein Novum und hat ein Alleinstellungsmerkmal in Berlin-Brandenburg: Es ist ein Spectral-CT.
Der krönende Abschluss des Jahres 2019 war die „Din En Iso“ des Onkologischen Zentrum. Und auch die Pläne für das kommende Jahr werfen ihre Schatten bereits voraus: Man sei bestrebt, das Onkologische Zentrum weiter zu zertifizieren. Im Frühjahr wird das neue Eltern-Kind-Zentrum eröffnet und das ambulante OP-Zentrum wird ebenfalls ausgebaut werden. Darüber hinaus kommen zwei Kampagnen zum Tragen: zum einen zum Thema Neuromedizin und die zweite zum Eltern-Kind-Zentrum.
Enrico Jensch, Geschäftsführer Operatives Internationales Geschäft/Managing Direktor, bedankte sich nicht nur bei den Mitarbeitern, denen er sich aus seiner langjährigen Arbeit am Standort ebenso verbunden fühlt, sondern auch bei der Klinikgeschäftsleitung, die mit ihrer erfolgreichen Arbeit im letzten Jahr die Grundlange für das Jahr 2020 bereits gelegt haben. Spezifisch ging er auf die bevorstehenden Herausforderungen ein, die es den Gästen erlaubten, den tieferen Sinn hinter den Ausführungen zu verstehen. Auf dem Sektor des Gesundheitswesens sind die Marktbedingungen nicht leichter geworden, es hat sehr viel mit Regularien zu tun, damit verbunden die nicht enden wollenden Diskussionen um Mindestmengen und Personaluntergrenzen. Die Bereitschaft der Politik, gute medizinische Qualität durch Steuerung und Bezahlung zu belohnen, ist in weiter Ferne. Und am Ende werden die richtigen und wichtigen Themenschwerpunkte im Gesundheitswesen nicht richtig gelöst. Dem Pflegekräftemangel sei man ambitioniert gegenübergetreten, man wollte 1.000 neue Kräfte einstellen und das bei der Arbeitsmarktsituation deutschlandweit. Mit der Pflegekampagne, die bundesweit großen Anklang fand, konnte man das Ziel erreichen und sogar übertreffen. Doch die größte Herausforderung in diesem Jahr wird das Pflegepersonalstärkungsgesetz sein. Es gäbe zu viele kleine, aber auch große Probleme, die gelöst werden müssten. Man habe schon viel getan und sich mit Fragen auseinandergesetzt, die schwierig erklärbar sein, weil vieles an dem Gesetz noch nicht richtig festgezurrt sei.
Auch, wenn immer noch nicht alles zu 100% geklärt wäre, sei man überzeugt, dass man mit den nun getroffenen Annahmen auf dem richtigen Weg sei. Insgesamt blieben die Themen Pflegepersonalstärkungsgesetz und die Regulatorik die wichtigsten Herausforderungen für das Jahr 2020.
Der Ärztliche Direktor Dr. med. Jens Osel schloss sich den Worten von Enrico Jensch an und empfand ebenfalls, dass das letzte Jahr gelungen sei, jedoch mit leichten Abstrichen, weil noch nicht alles erreicht worden sei. Allerdings sei die Qualität der Behandlung laut Umfrage auf hohem Niveau. Darauf könne man aufbauen, trotz der gesetzlichen Vorgaben, denen leider häufig die personelle Substanz zur Umsetzung fehle – auch wenn es Angehörigen und Patienten nicht immer so vorkäme. Man sei allerdings auf einem guten Wege, sich weiterzuentwickeln und dem Leistungsanspruch Sorge zu tragen.
Ergriffen und den Tränen nahe waren die Gäste bei dem Film über das Onkologische Zentrum in Verbindung mit der Kampagne „Krebs? Gemeinsam sind wir stärker!“ Im Film erzählt eine Brustkrebspatientin ihre persönliche Krankengeschichte. Sie war unter den Gästen und richtete das Wort an die Zuhörenden. Sie bedankte sich dafür, dass sie in dem Film ihre Geschichte erzählen durfte. Ihre Geschichte stehe beispielhaft für die Tausender Frauen und sie wünsche es niemandem, so etwas je zu erleben. Ein besonderer Dank ging an Dr. med. Marén Sawatzki, die ihr immer eine Freundin und Unterstützerin im Kampf gegen den Krebs gewesen sei, und auch an das Helios Klinikum für das Engagement. Emotional betroffen standen viele Gäste voller Respekt und Anteilnahme von ihren Plätzen auf.