Kaiserwetter zum Richtfest

Rohbau der Marina Apartments fertig

Das Richtfest fand bei strahlendem Sonnschein auf der Penthouse Terrasse eines der fünf Apartmentkomplexe, die zu dem Gebäudeensemble gehören, in Bad Saarow am Scharmützelsee statt. Der Ausblick lässt erahnen, was es für ein Gefühl es sein wird, wenn dieses Ensemble fertiggestellt ist. Geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik wohnten dem Richtfest der „Marina Apartments“ bei. Im Auftrag der Artprojekt-Unternehmensgruppe gestalten David Chipperfield Architects und Landschaftsarchitekt Enzo Enea die Marina Apartments am Westufer des Scharmützelsees.

Foto: bloomimages GmbH

Das Ensemble aus fünf kubischen Baukörpern verteilt sich spielerisch in einem privaten Kiefernwald, der zum See abfällt. Vier der in Massivbauweise konstruierten Gebäude beherbergen insgesamt 54 Apartments inklusive vier Penthouses. Die Gebäudeabschnitte stehen versetzt zueinander und sind drei- bis
viergeschossig gegliedert. Die vertikale Fassadenschalung in dunklem Holz spiegelt das Farbspektrum des umliegenden Waldes wider. Bodentiefe Fenster, Balkone und Dachterrassen gewähren einen weiten Blick auf den Kiefernhain, das Wasser und die geplante Marina, in der eines Tages zahlreiche Boote der Anwohner und Besucher Platz finden sollen. Gründer und Artprojekt-Geschäftsführer Thomas Hölzel begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte den Handwerkern für ihr Engagement und die bisher gut geleistete Arbeit, trotz der schwierigen Situation der pandemischen Lage und der derzeitig angespannten Gesamtsituation auf dem Baustoffmarkt und deren Preisentwicklung. Man geht davon aus, die Fertigstellung der „Marina Apartments“ im Rahmen der vorgeschriebenen Fertigstellung zu schaffen. Nach der Begrüßung durch Artprojekt-Geschäftsführer Thomas Hölzel übergab dieser das Wort an Prof. Alexander Schwarz, Design-Chef und Managing Partner von David Chipperfield Architects Berlin.

„Das Richtfest ist eine uralte Sitte. Sie geht zurück auf altindische Weihereden und hat sich über die Jahrhunderte in weitgehend unveränderter Form gehalten. Der Name „Richtfest“ hat dabei rein gar nichts mit Richtern, Gerichteten oder gar Hinrichtungen zu tun. Im Gegenteil: Das Richtfest hat einen ausschließlich positiven Charakter und wird üblicherweise begangen, wenn der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt, das Dachgerüst ausgerichtet ist. Das Richtfest ist also das Fest der Bauschaffenden, bei denen sich der Bauherr für die Erstellung des Rohbaus und der Zimmererarbeiten bedankt. So beginne auch ich heute traditionsgemäß mit dem Dank an alle Handwerker, die uns bis hierher begleitet haben. Sie haben großartige Arbeit geleistet und sich mit vollem Engagement für die qualitätsvolle Errichtung eingesetzt. Herzlichen Dank!“

Die Zeremonie des traditionellen Richtspruchs übernahm
Dachdeckermeister & Polier Rene Haase

Zum Giebel bin ich hoch gestiegen, um hier zu reden mit Vergnügen. Den Bauherrn und den Seinen und alle die sich hier vereinen die Baugenossen und die Gäste begrüße ich zu diesem Feste.

Dem Architekten, der zum Bau den Grundriss hat erdacht genau, dem Maurermeister der sodann das Werk mit sicherer Hand begann, sei heut ein volles Glas geweiht mit Glück und Heil zu aller Zeit.

Nicht minder sollen die Gesellen, die mit den Äxten und Kellen gezimmert und gemauert, hier ein Segenswort erlauben mir. Das Handwerk ganzer Stolz und Zier soll Leben durch den Becher hier.

Gott schütze dieses neue Haus und alle, die da gehen ein und aus. Er schützt auch die Eingangstür vor Finanzamt und Gerichtsvollzieher.

Wenn nun das Glas in Scherben springt, noch einmal unser Gruß erklingt hinaus mit Freude und Gebraus Glück und Segen diesem.

 

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