Land unterstützt Sanierung des einzigen Kleist-Museums der Welt

Das Kulturministerium unterstützt die Sanierung des denkmalgeschützten Altbaus des Kleist-Museums in Frankfurt (Oder) in diesem Jahr mit 691.530 Euro. Weitere 465.300 Euro kommen vom Bund. Die Förderung erfolgt aus dem Programm „Investitionen für nationale Kultureinrichtungen in Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien das vom Land Brandenburg kofinanziert wird.

Das unter Denkmalschutz stehende Barockgebäude, errichtet im Jahr 1777, wird seit 2021 bei laufendem Betrieb umfassend saniert. Dazu gehören unter anderem die Erneuerung der Fassade und der Fenster sowie die Instandsetzung der Gebäudetreppe. Außerdem wird eine Fußbodenheizung ein- und das Dachgeschoss umgebaut, um dort dringend benötigte weitere Büroräume unterzubringen. Das Sanierungsvorhaben wurde bereits in den Jahren 2021 und 2022 mit insgesamt 733.770 Euro, darunter 253.770 Euro aus Brandenburg, im Rahmen des Bund-Länder-Programms unterstützt. Die Sanierung des Museums-Altbaus soll voraussichtlich bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.

Über Kleist und sein Museum ließe sich eine Menge sagen, etwa dass die Werke des meisterlichen Dichters mit der leidenden Seele nationales Kulturgut sind. Oder dass das Kleist-Museum nicht nur Brandenburgs größtes und bedeutendstes Literaturmuseum, sondern das einzige Kleist-Museum der Welt ist. Aber Kleist selbst postulierte in einem Brief mal: ‚Nicht durch Worte, aber durch Handlungen zeigt sich wahre Treue und wahre Liebe.‘ Also keine weiteren Worte, sondern weitere knapp 700.000 Euro von uns zur Sanierung seines Museums. So zeigt Brandenburg seine Liebe zu einem der prominentesten Märker. Und wer noch seine Liebe zeigen will, ein Besuch im Kleist-Museum lohnt – immer!, so Kulturministerin Manja Schüle.

Das Kleist-Museum widmet sich dem Leben und Werk des in Frankfurt (Oder) geborenen Dichters Heinrich von Kleist (1777-1811) und wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen preußischen Garnisonschule eingerichtet. Neben dem spätbarocken Einzeldenkmal ist 2013 ein moderner Museumsanbau eröffnet worden. Als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung steht das Kleist-Museum im Blaubuch der Bundesregierung, einer Liste bedeutender Erinnerungsstätten in Ostdeutschland. Im Jahr 2027 wird mit dem 250. Geburtstag Heinrich von Kleists und dem 250. Jahrestag der Grundsteinlegung des Altbaus ein Doppeljubiläum gefeiert. Das Land fördert die Stiftung Kleist-Museum in diesem Jahr mit rund 674.000 Euro, weitere 550.000 Euro kommen vom Bund und 80.000 Euro von der Stadt Frankfurt (Oder). Weitere Informationen: www.kleist-museum.de

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