Ehrung der Besten stellt Spitzenleistungen im Handwerk in den Fokus
Für ihr besonderes Engagement und echte Spitzenleistungen im Bereich der Fachkräftesicherung zeichnete die Handwerkskammer Dresden ostsächsische Ausbildungsbetriebe und Nachwuchshandwerker bei der „Ehrung der Besten“ in Dresden aus.
26 junge Gesellinnen und Gesellen errangen 2018 erste Plätze im „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – Profis leisten was“. Im Kammerbezirk Dresden, 20 qualifizierten sich für ein Stipendium der „Begabtenförderung berufliche Bildung“ der Bundesregierung, 30 Handwerksunternehmen erwarben den Titel „Vorbildlicher Ausbildungsbetrieb 2018“.
Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden: „Wir ziehen alle gemeinsam an einem Strang – für die duale Ausbildung und für das Handwerk als echtes Qualitätssiegel“, ermutigte er die Anwesenden, auch künftig in ihrem Engagement nicht nachzulassen. Zugleich nahm er die Politik in die Pflicht: „Das Handwerk ist Wachstumsmotor in der Region, braucht aber auch zugleich die passenden Rahmenbedingungen, um wachsen zu können. Im Bereich der dualen Ausbildung sind das Themen, wie die zeitnahe Einführung des Azubi-Tickets und die Umsetzung der zentralen Berufsschulnetzplanung.“ Auch in der geplanten Berufsbildungsgesetz-Novelle der Bundesregierung gibt es aus Sicht der Handwerkskammer Dresden Nachbesserungsbedarf.
Stefan Brangs, Staatssekretär im Sächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr dankte allen Betrieben, die sich aktiv an der Berufsausbildung beteiligen und sich dem Fachkräftenachwuchses im sächsischen Handwerk verpflichtet fühlen. Die Frage, wie man Fachkräfte gewinnt und binden kann, ist längst zur zentralen Frage geworden. Gute Arbeit ist der wichtigste Standortfaktor beim Ringen um die besten Fachkräfte und deshalb muss es unser gemeinsames Ziel sein. Gute Löhne, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, Wertschätzung und gezielte Weiterbildung sind hier essenziell. Wir unterstützen die Aus- und Weiterbildung in Sachsen mit dem Aufstiegs-BAföG, dem Meisterbonus oder dem Weiterbildungsscheck. Die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung liegt uns dabei besonders am Herzen. Sie sind als Beste in ihrem Kammerbezirk und zum Teil darüber hinaus auf Landes- und Bundesebene echte Vorbilder.“