Ab 2022 gelten erstmals gleiche Löhne in Ost und West
Sie pflastern Wege, bauen Sportplätze und gestalten Parks: Garten- und Landschaftsbauer im Kreis Oder-Spree bekommen deutlich mehr Geld. Zum September sind die Löhne in der Branche um 3,4 Prozent gestiegen. Mitte kommenden Jahres folgt ein weiteres Plus von 3,3 Prozent. Das teilt die IG Bauen-Agrar-Umwelt mit. Die Gartenbau-Gewerkschaft ruft die Beschäftigten jetzt zum Lohn-Check auf: „Mit der September-Abrechnung muss das zusätzliche Geld auf dem Konto sein. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, sagt Astrid Gehrke, Bezirksvorsitzende der IG Bau Oderland. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt der Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau im Landkreis Oder-Spree aktuell rund 360 Menschen.Ab dem kommenden Jahr gelten dabei erstmals gleiche Löhne in Ost und West. „Mehr als 30 Jahre nach der Wende fällt die Lohn-Mauer in der Branche – ein wichtiger und überfälliger Schritt“, so Gehrke. Zudem machten die höheren Einkommen die grünen Berufe deutlich attraktiver – ein entscheidender Beitrag gegen den Fachkräftemangel, so die IG Bau.
GaLa-Bauer sind bei jedem Wetter draußen und haben auch in der Pandemie durchgearbeitet. Für den körperlich anstrengenden Job gibt es nun eine faire Anerkennung, die bei jedem im Portemonnaie ankommen sollte“, ergänzt Gehrke. An die Beschäftigten appelliert die Gewerkschafterin, auf einer tariflichen Bezahlung zu bestehen. Ein gelernter Landschaftsgärtner müsse aktuell auf einen Stundenlohn von 17,24 Euro kommen. Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Betrieb im Arbeitgeberverband ist. |