Energieversorger, Stadtwerke und Kommunen erhalten Fördermittel
In der für September angekündigten neuen Bundesförderung für effiziente Wärmenetze sieht die Solarwirtschaft einen lang ersehnten „Startschuss zur Solarisierung von Deutschlands Fernwärmenetzen“. Nach Einschätzung des Bundesverbandes Solarwirtschaft ermöglicht das neue attraktive Förderangebot der Bundesregierung vielen Stadtwerken und Kommunen, solarthermische Heizkraftwerke künftig zu einem ausgesprochen günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis zu errichten und damit künftig einen relevanten Anteil ihres Wärmebedarfs klimafreundlich zu sichern. Der Branchenverband rechnet vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise mit einer sehr starken Nachfrage nach dem zuvor von der Branche seit Jahren politisch eingeforderten Förderangebot. Insgesamt umfasst der Fördertopf nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck 3 Milliarden Euro bis 2026, wobei das Programm danach weitergeführt werden soll. Solarwärme aus solarthermischen Kollektorfeldern kann in Deutschland nun bereits für unter fünf Cent je Kilowattstunde geerntet und in lokale Nah- und Fernwärmenetze eingespeist werden. Dies wird viele Stadtwerke und Kommunen hinter dem Ofen hervorlocken und zu einer positiven Neubewertung der Solarthermie führen“, zeigt sich Carsten Körnig, der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, zuversichtlich. 3000 politische und unternehmerische Entscheider hat der Bundesverband jüngst angeschrieben und auf die gewaltigen ungenutzten Solarwärmepotenziale und das neue Förderangebot hingewiesen. Ganz Deutschland sucht inzwischen händeringend nach Alternativen zu dem Import fossiler Energieträger. Die klimafreundliche Wärmequelle ist hierzulande seit Jahrzehnten vornehmlich im Eigenheimbereich mit über 2,5 Millionen Solaranlagen weitverbreitet. Die Solarwärme konnte jedoch in den letzten Jahren bereits in rund 50 über das gesamte Bundesgebiet verstreuten Solaranlagen auch im Kraftwerksmaßstab ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.