Bundesministerium fördert über 900 Drohnen zur Rehkitzrettung

Das Drohnenprogramm zur Rehkitzrettung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat den richtigen Nerv getroffen: Insgesamt wurde die Anschaffung von 993 Drohnen mit einem Fördervolumen von insgesamt 3,44 Millionen Euro unterstützt. Eine Abfrage unter Vereinen mit positivem Förderbescheid im Juli 2021 ergab zudem, dass dadurch in der diesjährigen Mahdsaison bis Juli bereits 196 Drohnen eingesetzt wurden und damit etwa 6000 Rehkitze gerettet werden konnten. Rehkitze werden von ihren Müttern häufig in den dichten Wiesen auf landwirtschaftlichen Flächen versteckt, weil sie im hohen Gras gut geschützt sind: Für den Landwirt sind sie dann aber kaum sichtbar, wenn er das Gras für Futterzwecke mäht. 

Da die Kitze nicht fliehen, werden sie durch die Mähmaschine häufig schwer verletzt oder getötet. Deshalb werden die Flächen vor dem Mähen abgesucht – am effektivsten geht das mit modernen Drohnen mit Wärmebildkameras. Das zweistufige Antragsverfahren startete am 19. März und endete am 30. September mit der Einreichungsfrist der Auszahlungsanträge. Pro Verein wurden bis zu zwei Drohnen bezuschusst. Aufgrund der großen Anzahl an Teilnehmenden hatte die Bundesministerin das Förderprogramm von drei auf 3,7 Millionen Euro aufgestockt.

Bundesland Genehmigte Anträge*
Baden-Württemberg 59
Bayern 160
Brandenburg 21
Bremen 1
Hamburg 2
Hessen 52
Mecklenburg-Vorpommern 13
Niedersachsen 149
Nordrhein-Westfalen 78
Rheinland-Pfalz 32
Saarland 9
Sachsen 9
Sachsen-Anhalt 4
Schleswig-Holstein 84
Thüringen 11
Summe 684

 

*vorläufig

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