Firma Rock Tech Guben erhält Genehmigung

Das Landesamt für Umwelt hat heute die zweite und damit abschließende Teilgenehmigung für die Firma Rock Tech Guben GmbH erteilt. Das Unternehmen kann den – nach eigenen Angaben – ersten Konverter zur Produktion von Lithiumhydroxid in Europa errichten und betreiben. Dem Bescheid ging eine antragsgemäß auf zwei Teilgenehmigungsverfahren mit jeweiliger Öffentlichkeitsbeteiligung gesplittete immissionsschutzrechtliche Prüfung durch das Landesamt für Umwelt voraus. Das Landesamt hatte das zweite Teilgenehmigungsverfahren der Rock Tech Guben GmbH zur Errichtung und Inbetriebnahme eines Lithiumhydroxid-Konverters am Standort Guben, Industriegebiet Süd II, am 1. August 2023 bekanntgemacht.

Die Antragstellerin sieht einen stark steigenden Lithiumbedarf für die Produktion von Batterie-/Speichersystemen. Sie leitet den Bedarf vor allem aufgrund verbindlicher Vorgaben des deutschen Klimaschutzgesetzes, unter anderem zum Ausbau der E-Mobilität, ab. Die komplexe Industrieanlage soll laut Angabe des Unternehmens jährlich 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid produzieren. Lithiumhydroxid wird als Grundstoff für die Batterieproduktion für E-Autos und Energiespeicher benötigt. Darüber hinaus sollen nach den Daten von RockTech als Beiprodukte pro Jahr zusätzlich 215.000 Tonnen Aluminiumsilikat, 36.100 Tonnen Gips und 47.400 Tonnen Natriumsulfat produziert werden.

Mit dieser Genehmigung kann – nach der 2022 durch das Landesamt der Firma Jack Link’s LSI-Germany GmbH erteilten Genehmigung zur Errichtung einer Produktionsstätte für die Herstellung von Fleischsnacks – innerhalb von zwei Jahren nun auch die Umsetzung der zweiten Großinvestitionen eines international agierenden Unternehmens in der Stadt Guben realisiert werden.

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