Großes Potenzial in Städtekranz-Städten
Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung in Brandenburg an der Havel tauschten sich die Vertreter des Städtekranzes Berlin-Brandenburg mit Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung, über die Zukunftsperspektiven der Städte aus. Im Mittelpunkt standen die aktuellen Entwicklungen, Zukunftschancen und -aufgaben der Mitgliedsstädte in den Bereichen Landesplanung, Stadtentwicklung und Wohnen sowie Mobilität. Mit den sieben Mitgliedsstädten Brandenburg an der Havel, Cottbus, Eberswalde, Frankfurt (Oder), Jüterbog, Luckenwalde und Neuruppin repräsentiert die Arbeitsgemeinschaft Städtekranz Berlin-Brandenburg wichtige Mittel- und Oberzentren des Landes Brandenburg. 1995 gegründet, widmet sich der Städtekranz dem Informations- und Erfahrungsaustausch zu zentralen Fragen der Stadtentwicklung in Form von gemeinsamen Aktivitäten und Projekten, aber auch in Form einer gemeinsamen Interessenvertretung nach außen. Schirmherr der Arbeitsgemeinschaft ist von Beginn an der für Stadtentwicklung zuständige Minister im Land Brandenburg. Die Arbeitsgemeinschaft Städtekranz Berlin-Brandenburg ist eine von insgesamt drei wichtigen kommunalen Arbeitsgemeinschaften im Bereich Stadtentwicklung. Unter dem gemeinsamen Dach der „Plattform Starke Städte“ kooperiert die Arbeitsgemeinschaft mit dem Städteforum Brandenburg sowie der Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen des Landes Brandenburg.
Guido Beermann, Minister für Infrastruktur und Landesplanung: „Die Städte des Städtekranzes leisten einen wichtigen Beitrag für Brandenburg. Sie sind zugleich Motor und Anker in unserem Flächenland. Die sieben Städte profitieren nicht nur von der positiven Entwicklung unseres Landes und der Wachstumsdynamik der Hauptstadtregion über sein Umland hinaus. Sie können auch die Chancen nutzen, die sich durch neue Arbeits- und Wohnortrelationen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie ergeben. Um diese großen Potenziale zu heben, sind neue Konzepte für die Stadtentwicklung und Mobilität sowie für weitere Zukunftsthemen wie den Klimawandel oder die Digitalisierung gefragt. Die Arbeitsgemeinschaft Städtekranz begleitet die Städte bei ihren Herausforderungen und wird dabei vom MIL intensiv durch fachliche Zusammenarbeit, verschiedene gemeinsame Projekte sowie Förderprogramme unterstützt. Ich freue mich daher sehr, die Schirmherrschaft für die Arbeitsgemeinschaft übernehmen zu dürfen. Wir werden die Städte in Zukunft noch stärker in den Fokus der Landespolitik nehmen, beispielsweise bei der Überprüfung des Landesentwicklungsplans oder der Anpassung der Mobilitätsstrategie.“ Elisabeth Herzog-von der Heide, Vorsitzende der AG Städtekranz und Bürgermeisterin von Luckenwalde: „Im Rückblick auf die nun schon über 25 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit unserer sieben Städte, haben wir uns Herausforderungen wie Konversion, Schrumpfung, Stadtumbau, Stadtimage, Lebensqualität, Mobilität und nun auch wieder Wachstum und dem Ausbau der sozialen Infrastruktur stellen müssen. Trotz aller Unterschiedlichkeit konnten wir immer große Schnittmengen feststellen, gemeinsame Bewältigungsstrategien entwickeln oder von den Musterlösungen einzelner Vorreiter profitieren. Diese Bilanz gibt Selbstvertrauen, jetzt Antworten zu finden, die dem Wandel in der Arbeitswelt und seine Auswirkungen auf Wohnen und Mobilität Rechnung tragen. Der enge Austausch mit dem Ministerium, der seinen Niederschlag in gemeinsamen Fachveranstaltungen wie Konferenzen und Workshops, etwa zum Thema ‚Zukunftsstädte in der 2. Reihe‘ findet, ist Teil des Erfolgsrezepts. Die Übernahme der Schirmherrschaft durch Herrn Minister Beermann ist für uns Beleg dafür, dass diese gute und bewährte Tradition Zukunft hat.“ |