Verhandlungen zwischen GDL und DB
In Berlin haben die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer begonnen. Nach dem fünfstündigen Auftakt haben beide die nächste Runde für den 28. April verabredet. Im ersten Verhandlungstermin ging es in erster Linie darum, das umfassende Forderungspaket der GDL Punkt für Punkt durchzugehen. Die GDL-Vertreter erläuterten Themen wie Arbeitszeit, Entgelt oder Corona-spezifische Forderungen. Die DB kritisierte erneut den Umfang der Forderungen, die jeglichen Rahmen sprengen. Wir, so der Personalvorstand Martin Seiler, haben in konstruktiver Atmosphäre zunächst die zahlreichen Forderungen der GDL besprochen. Wir werden den Auftakt nun intensiv bewerten und in der nächsten Runde Lösungsvorschläge unterbreiten. Unser Ziel ist es, im Interesse von Reisenden und Beschäftigten zügig ein Gesamtpaket zu schnüren, das in die aktuelle Zeit hoher Corona-Schäden passt.
Er betonte erneut, dass die Existenz der GDL nicht in Frage stehe. Die DB sei nach wie vor an einer Koexistenz von beiden im Konzern vertretenen Gewerkschaften interessiert. Es geht mitnichten darum, die GDL nicht als Verhandlungspartner anzuerkennen. Sie ist einer unserer Tarifpartner und sie wird es auch bleiben. Beide Verhandlungspartner haben abermals ein vorsorgliches Schlichtungsabkommen angeboten, falls die Verhandlungen ins Stocken geraten sollten. Dies hat die Gewerkschaft strikt abgelehnt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am kommenden Mittwoch statt. |