Gestalten von Arbeitsplätzen

Am Mittwoch waren Firmen, Institutionen und Menschen mit Behinderung zu unserem Themenabend herzlich eingeladen.

Um 18 Uhr eröffnete Herr Franz und Herr Rundorf die Veranstaltung. Es standen interessante Themen auf der Agenda.

Emotionale Intelligenz Aber voran erkennt man überhaupt, dass man emotional intelligent ist? Die Teilnehmer hörten gespannt zu. Beim Vortrag wurde darauf eingegangen was emotionale und soziale Intelligenz ist. Ein Schwerpunkt war auch die eigene Lernfähigkeit und Fehlerkultur. Die Bedeutung der emotionalen Intelligenz wurde dann noch besonders hervorgehoben. Sie ist eine Schlüsselkompetenz für jede Führungskraft. Im Abschluss wurden noch die Führungsstile vorgestellt und erläutert, sowie 3 Dinge die Menschen mit hohem EQ nie tun würden. 1. Auf das eigene Recht pochen, 2. Andere schlecht machen, 3. Schuld auf andere schieben. Auch Beurteilungsfehler wurden vorgestellt.

Die Herausfordungen der Zeit waren ebenfalls ein wichtiges Thema. Neue Technologien, demographischer Wandel, Generation Y und Generation Z.

Im zweiten Teil der Veranstaltung gab es den Vortrag, Fördermittel für die Schaffung und Ausgestaltung von Arbeitsplätzen für Menschen mit Behinderung. Herr Kasper-Morelly erläuterte in seinen Ausführungen welche Fördermöglichkeiten für die Arbeitgeber/innen möglich sind, bei der Arbeitsplatzgestaltung. Er ist einer der einheitlichen Ansprechpartner für Firmen in unserer Region. Frau Pannwitz von der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) ist die Ansprechpartnerin für Handwerksbetriebe. Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten müssen einen Arbeitsplatz für Menschen mit Behinderung zur Verfügung stellen und dementsprechend gestalten. Die dafür notendigen Aufwendungen werden gefördert. Werden diese Arbeitsplätze nicht angeboten, muss die Firma oder Institution eine Ausgleichsabgabe zahlen, diese kann bis zu 750 € betragen. Ein sehr interessanter Vortrag. Danke an Herrn Kasper-Morelly.

Der dritte Vortrag befasste sich mit der inklusiven Arbeitsplatzgestaltung aus Sicht der Arbeitssicherheit. Ein hoch brisantes Thema. Die Vielfältigkeit aus der Sicht der Arbeitssicherheit ist sehr hoch. Herr Körber, Fachkraft für Arbeitssicherheit, hat grundlegende Ausführungen dargestellt. Die Anforderungen sind sehr komplex aber notwendig. Auch hier gibt es Fördermittel für den Arbeitgeber um diese Maßnahmen auf dem notwendigen Niveau zu gestalten. Vielen Dank an Herrn Kröber.

Eine gelungene Veranstaltung.

Die Zahl der anwesenden Teilnehmer war aus unserer Sicht doch gering. Angemeldet waren 57 Teilnehmer, die Zahl der Anwesenden war leider geringer. An dieser Stelle möchten wir klar zum Ausdruck bringen, dass die politische Unterstützung in unserer Stadt fehlte. Wir haben alle Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung eingeladen und die Bitte geäußert die Einladung in ihren Netzwerken weiter zu leiten. Das ist offensichtlich nicht geschehen. Haben unsere Stadtverordneten keine Partner in Industrie und Handwerk? 

Trotz geringer Teilnehmerzahl konnten wir in Verhältnis eine sehr gute Spendensumme erreichen.  Die Integrations Kita „Sputnik“ erhält den Spendenerlös.

Weiterhin werden wir in Zukunft verfolgen wie das Thema Inklusion in Fürstenwalde aufgestellt ist. Für uns steht an erster Stelle die Leistung am Arbeitsleben, die selbstbestimmte Ausübung einer bezahlten Beschäftigung sowie die gleichberechtigte, soziale Teilhabe. Für ein selbstbestimmtes Leben.

Klaus-Dieter Franz

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