Studie zum Auf- und Ausbau eines H2-Transportnetzes
Eine leistungsfähige Wasserstofftransportinfrastruktur ist das Rückgrat der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft. Denn nur mit ihr kann man die Wasserstoffmengen transportieren, die unsere Industrie dafür benötigt. Wir haben nun ein Konzept für ein Brandenburger Wasserstoffstartnetz inklusive konkreter Trassenverläufe in den verschiedenen Zeitabschnitten vorliegen.“ Das erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie zum „Auf- und Ausbau eines leistungsfähigen Wasserstofftransportnetzes in Brandenburg“. Im Rahmen der Studie, die das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie im vorigen Jahr in Auftrag gab, wurde eine umfangreiche Analyse erstellt, um die zukünftigen Wasserstoffverbräuche und -erzeugungspotenziale bis zum Jahr 2045 zu prognostizieren. Anschließend wurden daraus bedarfsorientierte, kosteneffiziente Trassenverläufe abgeleitet. Ziel ist die Entwicklung eines übergeordneten Wasserstoffnetzes, das regionale Wasserstofferzeuger, -speicher und -endverbraucher miteinander verbindet und sich in eine deutschlandweite Wasserstoffinfrastruktur einfügt. Die Studie liefert eine solide Basis zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und konnte zeigen, wie sich Wasserstoffbedarfe und Wasserstofferzeugung in Brandenburg entwickeln, wie ein zukünftiges Wasserstoffnetz in Brandenburg aussehen kann und welcher Investitionsrahmen notwendig ist. Sie wird als Basis für zukünftige Planungen von Produzenten, Netzbetreibern und Verbrauchern dienen“, hob Steinbach hervor.
Der Minister weiter: „Der 2022 in Betrieb gegangene Wasserstoffmarktplatz Berlin Brandenburg zeigt und, wie groß der Bedarf für ein H2-Transportnetz ist. Fast 300 Unternehmen und Institution mit mehr als 300 Projekten sind dort bereits registriert. Dies und Vorhaben der Gasnetzbetreiber zur Umstellung erster Gastrassen belegen, dass der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Brandenburg Fahrt aufnimmt.