Jetzt Infrastruktur umsetzen

Der Finanzminister Brandenburgs, Robert Crumbach, kündigte anfang der Woche die Anhebung der Wertgrenzen für Aufträge des Landes Brandenburg ab dem 17.Juni an. Dr. Robert Momberg, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V., begrüßte diese zentrale Änderung als Zeichen für den nötigen Abbau von bürokratischen Hemmnissen im Land Der Bauindustrieverband Ost begrüßt die von der Landesregierung Brandenburg beschlossene Anhebung der Wertgrenzen für öffentliche Auftragsvergaben ausdrücklich. Die in Kraft tretenden Vereinfachungen sind ein erster, aber wesentlicher Schritt hin zu einem spürbaren Bürokratieabbau im Vergabewesen. Wir sehen in der Maßnahme ein deutliches Signal: Die Landesregierung erkennt die Notwendigkeit, Prozesse zu verschlanken und die regionale Wirtschaft, insbesondere die mittelständisch geprägten Bauunternehmen, zu stärken. Gerade vor dem Hintergrund schleppender Baukonjunktur und stagnierendem Wohnungsbau ist es entscheidend, dass öffentliche Aufträge einfacher und schneller vergeben werden können. Mit der Anhebung der Wertgrenzen auf bis zu 1 Mio. Euro bei freihändiger Vergabe von Bauleistungen und 100.000 Euro bei Direktaufträgen wird ein wichtiger Impuls gesetzt, um das Planen und Bauen in Brandenburg effizienter zu gestalten. Besonders im Kontext des geplanten Sondervermögens des Bundes für die Infrastruktur ist es nun entscheidend, dass die zur Verfügung stehenden Mittel auch tatsächlich und zügig auf die Straße kommen. Dafür braucht es pragmatische Verfahren, Planungssicherheit für Unternehmen und eine konsequente Beschleunigung der Umsetzung – in den Kommunen ebenso wie auf Landes- und Bundesebene. Wir werden die Umsetzung der neuen Regelungen aufmerksam begleiten und appellieren an andere Bundesländer, vergleichbare Schritte zu unternehmen. Gerade für unsere dezentrale Branche braucht es jetzt überall Tempo beim Investieren – für nachhaltige Infrastruktur, wirtschaftliche Stabilität und den Klimaschutz.

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