Feldtag der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde
Beim Feldtag der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) am 18. Juni werden alternative Nutzpflanzen diskutiert, die sowohl Bodenstrukturen verbessern als auch die Agrobiodiversität ankurbeln können. Auf der Lehr- und Forschungsstation Gut Wilmersdorf treffen sich Praktiker/innen und Wissenschaftler/innen zum Austausch.
Anmeldungen bis 14. Juni noch möglich
Was wächst denn da? Alte Sorten wie Champagnerroggen, Alter Pommischer Dickkopf oder Imperialgerste sind vielerorts in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht finden HNEE-Wissenschaftler/innen, die sich mit ihrer Arbeit auf einheimische Sorten wie zum Beispiel der Rispenhirse, eine alte Getreidesorte, oder die Leguminose Weiße Lupine konzentrieren, um die Vielfalt auf den Feldern zu erhöhen. „Die Rispenhirse ist sehr interessant für unsere Standorte, da sie keine hohen Ansprüche an ihren Standort stellt und vergleichsweise eine gute Toleranz gegenüber Trockenheit besitzt“, erklärt Prof. Dr. Roland Hofmann Bahnsen, HNEE-Dozent im Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau im Ökologischen Landbau und Leiter der Versuch- und Forschungsstation auf Gut Wilmersdorf.
Leguminosen seien zudem eine weitere Stellschraube für die Landwirt/innen, die Bodenqualität zu optimieren. „Sie sind eine der wichtigsten Stickstoffquellen im Ökolandbau“, fügt HNEE-Gastdozent Dr. Ralf Bloch hinzu. Am Feldtag werde man zusammen mit Landwirten und Beratern über deren effiziente Nutzung diskutieren und auf eine optimale Fruchtfolgegestaltung und der Einhaltung von Anbaupausen eingehen. „Wer das Management von Leguminosen auf seinem Betrieb beherrscht, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Verbesserung der eigenen Böden und Beitrag zur Artenvielfalt“, sagt Dr. Ralf Bloch.
Welchen Effekt der Einsatz von alternativen Kulturpflanzen haben kann, sieht man bereits auf den Versuchsflächen der HNEE-Lehr- und Forschungsstation Gut Wilmersdorf. Im Rahmen des Feldtages können diese begutachtet werden. Darüber hinaus werden auch die regionalen Netzwerkprojekte „Öko Ackerbauring Uckermark“ „NutriNet“ und das Lupinennetzwerk vorgestellt. Hierbei tauschen sich Landwirt/innen aus der Region regelmäßig zu individuellen Anbaufragen aus.
Anmeldung für den Feldtag
Bis zum 14. Juni per E-Mail oder telefonisch an Sabrina Scholz: Sabrina.Scholz@hnee.de oder telefonisch unter 03334/657-425